Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 27. Mai 2025


Als der Pfarrer hörte, daß die Kinder ausziehen wollten, ihren Vater zu suchen, holte er eine Landkarte herbei, zeigte ihnen darauf, wie weit es nach Malmberget war, und riet ihnen von der Reise ab. Aber die Kinder sagten, es sei durchaus notwendig, sie müßten versuchen, ihren Vater zu finden.

Das Gänsemädchen Åsa machte sich rasch fertig und war bald auf dem Wege zum Inspektor. Aber es ist wohl kaum nötig, zu sagen, wie unerhört es war, daß ein Kind wie Åsa überhaupt daran denken konnte, den Inspektor, den mächtigsten Mann in ganz Malmberget, von seinem einmal ausgesprochenen Willen abzubringen.

»Sie bekommt gute Eltern und gute Geschwister in diesem Lappenzeltfuhr Ola hartnäckig fort. »Alleinstehen ist schlimmer als frierenAber jetzt wurde der Fischer immer eifriger, die Sache zu verhindern. Es war, als könne er den Gedanken nicht ertragen, daß ein Kind, das schwedische Eltern hatte, bei den Lappen wohnen sollte. »Hast du nicht gesagt, das Mädchen habe einen Vater in Malmberget

Sie dachte daran, wie es ihnen ergangen war, als sie nach Malmberget gekommen und nach einem Arbeiter gefragt hatten, der Jon Assarsson heiße und zusammengewachsene Augenbrauen habe. Diese zusammengewachsenen Augenbrauen fielen einem bei dem Vater zuerst auf.

Aber während sie sich in Malmberget aufhielten, sei der Junge durch einen Felsblock bei einer Sprengung ums Leben gekommen, und da habe das Mädchen ihm ein feierliches Begräbnis, gerade wie für einen Erwachsenen gehalten.

Und doch, trotzdem sie so große Angst vor dem kleinen Knirps hatte, fühlte sie, daß er es gut mit ihr meinte, und am nächsten Tag verlor sie keine Zeit, das zu tun, was er ihr geraten hatte. Auf dem linken Ufer vom Luossajaure, einem kleinen See, der noch viele Meilen nördlicher liegt als Malmberget, war ein kleines Lappenlager.

Dann wurden Zwiebacke und Bretzeln bei einem Bäcker in Boden und schwarz-weißes Konfekt bei einem Konditor in Luleå bestellt. Es herrschte eine solche Aufregung wegen dieses Begräbnisses, das Åsa ihrem Bruder veranstalten wollte, daß in ganz Malmberget davon gesprochen wurde. Und schließlich erfuhr auch der Inspektor, was sich da vorbereitete.

In ganz Malmberget war gewiß nur eine einzige Person, die anderer Meinung war, und diese eine war das Gänsemädchen Åsa. Die Krankenpflegerin hatte wirklich einen schweren Kampf mit ihr; Åsa klagte nicht und weinte nicht, aber sie wollte nicht nachgeben. Sie sagte, da sie von dem Inspektor keine Hilfe verlange, habe er ja gar nichts dabei zu tun.

Hierauf gingen sie ins Pfarrhaus, und da erfuhren sie, daß ein Mann, der bei der Eisenbahn beschäftigt war, ihren Vater bei Malmberget hoch droben in Lappland gesehen habe. Damals habe er in den Erzgruben gearbeitet, und er tue das vielleicht noch, aber ganz sicher sei es nicht.

Dadurch konnten sich die Leute sehr leicht an ihn erinnern, und die Kinder erfuhren auch sogleich, daß ihr Vater mehrere Jahre lang in Malmberget gearbeitet habe, jetzt aber auf der Wanderschaft sei. Sobald die Unruhe über ihn komme, streife er planlos umher. Wohin er gegangen war, wußte niemand, aber alle waren fest überzeugt, er werde in ein paar Wochen wieder zurückkommen.

Andere suchen