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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Die selbstkonstitutive Kraft des Menschen wird nicht nur in den neuen Formen der Lebenspraxis reproduziert, sondern multipliziert in einer Lebenspraxis des Überschusses, der neuen Überschuß produziert. Damit verliert der Mensch seinen Sinn für Dauerhaftigkeit und für das Außergewöhnliche als Merkmale seiner Produkte und seiner Selbstkonstituierung durch Arbeit. Alphabetismus und das Transiente
Jefferson selbst, ein Landjunker, der in der Logik der griechischen und römischen Kultur ausgebildet war und Sklaven hielt, versinnbildlichte diese auf Schriftkultur gründende Lebenspraxis. Sein Wissen hat er aus Büchern bezogen.
Mit anderen Worten: Wenn die Sprache die Lebenspraxis nicht mehr so trägt, daß die der gegebenen Skala entsprechende Effizienz erreicht wird, werden neue Formen des Ausdrucks, der Kommunikation und des Bedeutens notwendig.
So spricht man von der Schlauheit und der verruchten Kunst der Jesuiten, aber übersieht, welche Selbstüberwindung jeder einzelne Jesuit sich auferlegt und wie die erleichterte Lebenspraxis, welche die jesuitischen Lehrbücher predigen, durchaus nicht ihnen, sondern dem Laienstande zu Gute kommen soll.
Die globale Skala unserer heutigen Lebenspraxis ist nicht nur eine einfache Erweiterung der linearen deterministischen Beziehungen zwischen den Menschen und seinem lebenserhaltenden System, der Umwelt. Das Ende des Nationalstaats, vielleicht sogar der Demokratie, mag noch in weiter Zukunft liegen, aber es steht uns bevor.
Mit der Bezeichnung Jenseits der Schriftkultur beziehe ich mich auf ein Entwicklungsstadium, in dem die Grundstruktur unserer Lebenspraxis nicht mehr vornehmlich durch schriftkulturelle Merkmale gekennzeichnet ist.
Die früheren Abhängigkeiten von natürlichen Ressourcen und von einem gesellschaftlichen Modell, das für die optimale Funktionsfähigkeit der industriellen Lebenspraxis zugeschnitten war, erübrigen sich in dem Maße, in dem sich der Fokus von Dauerhaftigkeit auf flüchtigere Interessengemeinschaften oder auf das Individuum verlagert die eigentlichen Organisationseinheiten des Wissenszeitalters.
Sehr weit vorausschauende Beobachter erkannten auch, daß trotz der Opfer, die der Krieg gefordert hatte, das Bevölkerungswachstum rasant ansteigen und eine neue Skala der Lebenspraxis erfordern würde, die sich in einem fest strukturierten, unflexiblen System mit nur wenigen Freiheiten kaum würde entfalten können.
Die zweite Effizienzkomponente, die zu unserer neuen Lebenspraxis geführt hat, liegt in der Notwendigkeit begründet, diese neuen Instrumente, die neuen Energieformen und die neuen Formen menschlicher Interaktion zu beherrschen und zu kontrollieren.
Was immer die Lebenspraxis als möglich und machbar erscheinen läßt, wird zu einer neuen Erwartung und alsbald zum allgemeinen Bedürfnis erhoben.
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