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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Wie seufzt die Liebe doch! o! zög ein reiches Weib, Auch wohl ein stolzer Mann ein einzig Kleid vom Leib, Ja einen Aufsatz nur, und deckte arme Seelen, Die sich vor Kält und Frost, und Blöse trostloß quälen; Entzög ein Leckermaul und ein Verschwender nur Die Woche eine Kost von mancher Creatur; Von seinem Uberfluß ein Gläßgen aus dem Keller; Von seiner Tafel Last den Uberrest vom Teller Und gäbs dem Lazarus, der dort nach Brode schmacht, Wie seelig hätt er nicht die Wohlthat angebracht.

Das Bild ihres finsteren Ehgesponsen trat mir vor die Seele, und mir schien, es passe dieses Paar nicht wohl zusammen. An den Tagen, wo ich nicht da draußen war, hatte ich auch die Arbeit an meinem Lazarus wieder aufgenommen, so daß nach einiger Zeit diese Bilder mit einander nahezu vollendet waren.

Diese beiden Factoren hat man aber bisher nicht als gleichwerthige aufgefasst; denn während man das unangenehme Gefühl ans der Einwirkung erklärt, die der im Komischen vorhandene Inhalt auf unsere Seele ausübt, suchte man das angenehme Gefühl aus einem von jenem Inhalt zum grössten Theil unabhängigen psychischen Processe herzuleiten, so Schopenhauer aus dem Siege des Anschauens über das Denken, Lazarus aus dem Siege des in uns vorhandenen Positiven über das gegebene Negative, Vischer endlich aus der Aufhebung des unangenehmen Gefühls.

nicht innerlich organisch im Witz enthalten sei, doch in vielen Fällen von Aussen hinzukomme . Vollständig treffend, wenn wir die darin enthaltenen Begriffe, Gleichheit und Verschiedenheit, mit unseren obigen Normen in Beziehung bringen, ist die schon erwähnte Definition von Lazarus, die eigentlich auf das Komische überhaupt gemünzt ist, aber, wie wir sehen, im Besonderen auf den Witz passt.

Ich hatte vor mir einen noch jungen Mann. Er betrachtete mich mit neugierigen, etwas ängstlichen Mienen und schien seit Langem ein Lazarus zu sein.

Der Humor ist vor allen Dingen im Gegensatz zum Naiven, völlig bewusst, ja willkürlich. Er beruht ganz und gar auf einer subjectiven Auffassung, die bei dem Humoristen eine vorherrschende, eine allgemeine Weltanschauung geworden ist . Er bringt vorsätzlich, Lazarus l. c.

Als ich aus dem Hause trat, fiel mich die Sonne wie ein Raubtier an. Ich taumelte und tastete mich an den Häusern entlang voran, bis langsam meine Besinnungen zurückkehrten. Ich wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war. So muß Lazarus die Welt empfunden haben, als ihn ein Gott ins Leben zurückrief. Ich erinnerte mich langsam der Einzelheiten meiner Erlebnisse, wie der eines tiefen Traumes.

Jesu Freund lag krank. Seine Schwestern sandten ihm Boten. Aber seine Zeit war noch nicht gekommen. Für Gottes Reich mußte Lazarus sterben. Er ließ nun allen Zweifel, alle Verleumdung auf Christus niedersausen. Er beschrieb sein Leiden. Sein eignes Mitleid quälte ihn. Er machte alle Todespein durch, er wie Lazarus. Und doch mußte er schweigen.

Dabei nannte ich seinen Namen und sah, wie er heftig erschrak und einen Augenblick zu überlegen schien, ob er sich nicht verleugnen solle. Aber was konnte das helfen, wenn er doch einmal von einem Fremden entdeckt war? So schloß er denn die Tür auf, und ich werde niemals den wunderlichen Blick vergessen, mit dem er mich musterte, etwa wie Lazarus, als er von den Toten auferweckt wurde.

Der von uns als naiv in Anspruch genommene Ausspruch des Korporals Trim ist für Lazarus ein Fall des Humors. Nun kommt in diesem Ausspruch freilich eine bestimmte Denkweise zu Tage. Aber weder, dass diese Denkweise vorhanden ist, noch dass sie überhaupt zu Tage kommt, sondern die Art, wie sie zu Tage kommt, macht den Vorfall zu einem humoristischen.

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