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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Im letzten Augenblick erschreckte Njok Lea aus Long Tepai, der auf einer Reise zu den Pnihing bei uns Halt machte, Kwing noch so sehr mit allerhand Unglücksbotschaften, dass dieser erklärte, mich bestimmt nicht zu den Kenja begleiten zu können.
Seit langen Jahren war Kwing jetzt zum ersten Mal darauf eingegangen, in Long-Deho selbst zu übernachten; allerdings hatte er früher stets seine Kampfhähne bei sich gehabt, die ihre guten Schutzgeister vielleicht an die Hähne der Long-Glat hätten verlieren können.
So erlebte ich selbst, dass Uniang Anja, die zweite Frau von Kwing Irang, als sie von den Folgen eines Abortus nicht genesen konnte, sich von einer anderen Priesterin mit einem Geist der Tätowierkunst beseelen liess, nachdem sie früher bereits, für eine andere Krankheit, einen Geist der dajung hatte herbeirufen lassen.
Obgleich ich Kwing Irang durch Demmeni hatte benachrichtigen lassen, waren die Bahau, wie ich bereits gefürchtet hatte, zur plötzlichen Abreise am folgenden Morgen nicht vorbereitet. Der eine hatte noch etwas einzukaufen, der andere von einem Händler noch Geld oder Waren zu empfangen u.s.w.
An den folgenden Tagen konnte ich sie aber auch gegen gute Belohnung nicht dazu bewegen, den Zug zu wiederholen. Um Kwing Irang von unserem Tun und Lassen zu unterrichten, sandte ich ihm Tigang entgegen, der sich gleichzeitig auch nach einer Gelegenheit, Reis für uns zu beschaffen, umsehen sollte. Tigang brach auch sogleich in Gesellschaft der malaiischen Kundschafter auf.
Sie erzählten Kwing Irang, dem sie später am Merasè begegneten, wo sie uns getroffen hatten. Das Ziehen der Böte über das Flussgeröll war besonders am letzten Tage sehr mühsam gewesen, und ich hatte nicht nur das Boot verlassen, sondern auch beim Schleppen helfen müssen.
Obgleich ich nach beinahe 3 jähriger Reise mit einem Gefühl der Erlösung Abschied nahm, liess ich meine Reisegenossen doch mit Wehmut zurück und sehr leid tat es mir, als ich im folgenden Jahr hörte, dass Kwing einige Monate nach seiner Heimkehr einem neuen Malariaanfall erlegen war.
Die Sitte verlangt, dass die Stammesgenossen auf den Hahn ihres eigenen Häuptlings setzen. Kwing Irangs Einsatz variierte zwischen 5 und 40 fl.; sein Gefolge wettete 1 bis 2.50 fl. pro Person, so dass stets noch 50 bis 60 fl. hinzukamen und bisweilen 100 fl. auf einen Hahn gesetzt wurden.
Eigentlich waren auch wir zu einer Busse verpflichtet, aber Kwing Irang erklärte Ero, der Wittwe von Bo Li, dass wir keine Fremden seien, da wir mit den Kajan zusammenwohnten; so kamen wir mit einem Packen Perlen davon.
Für Leute, die zum ersten Mal mit dem Gepäck von Weissen zu tun hatten, war die Sicherheit, mit der sie dieses behandelten, sehr auffallend; ich sass bereits im Boote und hatte von Kwing und seinen Kajan schon vorläufig Abschied genommen, bevor ich mir hierüber Rechenschaft gab.
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