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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Ja selbst das heimtückische Krawattel vermochte seinem Ansehen nicht dauernd zu schaden. Je mehr der heilige Bürokrazius sich von seiner Behausung entfernte, desto deutlicher erkannte er, wie bei den Menschen alles im argen lag. Die Menschen wurden weder numerieret, noch registrieret, auch nicht volksgezählet oder irgendwie sonst eingetragen. Sie besaßen keine Ausweispapiere.
Wie hätten seine Eselsohren gespitzet, und wie hätte sein Zopf begeistert gewackelt. Das Krawattel wäre ihm zu nie geahnten Höhen geklettert. Es ist nicht abzusehen, was der heilige Bürokrazius noch erfunden hätte, wenn er mit Tiroler Speckknödeln gespeiset worden wäre.
Die eselslangen Ohren ragten zwar noch ein Stück über den Heiligenschein hinaus, und das Krawattel wurde plötzlich so neugierig, daß es bis an den Rand des Scheines emporstieg ... aber das tat der Leuchtkraft des Heiligenscheines keinen Eintrag. „Und jetzo, heiliger Sankt Bürokrazius,“ sprach der Erzengel Michael feierlich, „wisse, daß du die Erde beherrschen wirst.
Damit drehte er sich auf seinem Stuhle um und wurde seiner Besucher ansichtig. Bei dieser jähen Bewegung stieg ihm sein schmieriges Krawattel in unergründlicher Bosheit hinten bis an den Rand der Glatze empor. Mit einem verzweifelten Ruck führte er es wieder an seinen natürlichen Bestimmungsort zurück. Dann herrschte er die Eindringlinge an: „Können Sie nicht lesen, was draußen an der Türe steht?
Dabei hatte er aber unausgesetzt einen qualvollen Kampf mit seinem Krawattel zu führen, das ihm trotz aller Bemühungen unablässig und heimtückisch gegen den Hinterkopf emporkletterte und das er stöhnend und seufzend stets wieder in die richtige Lage zu bringen trachtete. Eine Folter, gegen welche die Arbeit des Sisyphus oder das Faß der Danaiden ein Kinderspiel ist.
Da machte er plötzlich in seiner Zelle einen Luftsprung, lüpfte den durch Alter und Überlieferung geweihten Krug an seine Lippen, nahm einen doppelt kräftigen Kuhschluck daraus, setzte ihn wieder auf den Tisch und brach in die begeisterten Worte aus: „Jetzt aber hab’ ich dich beim Krawattel, du heimtückisch verschlossener heiliger Azius! Ignazius, Servazius, Bonifazius und Pankrazius! Eure Liste soll voll werden! O
Ja sogar ein knallrotes Krawattel hatte der bitterböse Kare Revoluzzer, das nicht einmal an der Krawatitis posterior ascendens litt, sondern ihm zu beiden Seiten wie zwei rote Fahnen herausflatterte. Er aß nur roten Schwartenmagen und selbstverständlich auch Blutwurst. Und er hätte natürlich auch nur immer roten Wein getrunken, wenn er ihn gehabt hätte.
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