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Aktualisiert: 3. Mai 2025


Regelmäßig wurde ihm der Segen der kühlen Denkungsart zuteil. So entstand unter den Wirkungen des heiligen Schaffes und unter dem milden Lichte des Heiligenscheines jener erstaunliche Bericht von der Sendung des heiligen Bürokrazius, welchen der Schreiber dieser Legende leider nicht wiedergeben kann, da er allein den hundertfachen Umfang haben würde, als dem Legendenschreiber Raum verstattet ist.

Er brachte dies zustande, indem er vom Gesamteindruck und von den großen Zügen eines Gemäldes absehen hieß und die charakteristische Bedeutung von untergeordneten Details hervorhob, von solchen Kleinigkeiten wie die Bildung der Fingernägel, der Ohrläppchen, des Heiligenscheines und anderer unbeachteter Dinge, die der Kopist nachzuahmen vernachlässigt, und die doch jeder Künstler in einer ihn kennzeichnenden Weise ausführt.

Die eselslangen Ohren ragten zwar noch ein Stück über den Heiligenschein hinaus, und das Krawattel wurde plötzlich so neugierig, daß es bis an den Rand des Scheines emporstieg ... aber das tat der Leuchtkraft des Heiligenscheines keinen Eintrag. „Und jetzo, heiliger Sankt Bürokrazius,“ sprach der Erzengel Michael feierlich, „wisse, daß du die Erde beherrschen wirst.

Während er anfangs geneigt war, unterschiedliche Einzelheiten des himmlischen Besuches einer scharfen Kritik zu unterwerfen und mit geharnischten Protesten zu begleiten, wurde er in dem Lichte des Heiligenscheines rasch zu einer anderen Auffassung bekehret und sah alles, was ihm begegnet war, in einer verklärten Beleuchtung.

Und trotzdem hat in ihrer häßlichen Leiblichkeit ihr Geist den Sieg davongetragen. Um wie viel mehr mußte der heilige Bürokrazius den Menschen verkläret erscheinen! Wie mußten im milden Lichte seines Heiligenscheines seine Eselsohren und sein Nasenrüssel verschwinden! Wie mußten seine blöden Augen in diesem Scheine von Geist leuchten und sein breites Maul von Weisheit triefen!

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