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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Die der menschlichen Praxis zugrundeliegende Struktur, die das Bedürfnis nach Schriftlichkeit und Schriftkultur bestimmte, determinierte auch das Bedürfnis nach den angemessenen Ausdrucks-, Kommunikations- und Bedeutungsmitteln. Dies zeigt sich in der Politik noch deutlicher, da sie in einen auf Schriftlichkeit basierenden Rahmen eingebettet ist.

Kognitive Energie Die Aufzählung jener nützlichen und für sehr viele Menschen segensreichen Anwendungen, die gleichwohl von vielen Menschen abgelehnt werden, noch bevor sie wirklich ausgereift sind, wäre endlos. Sie alle sind erst denkbar in einer Welt jenseits der Schriftkultur, denn sie basieren auf strukturell unterschiedlichen Ausdrucks-, Kommunikations- und Signifikationsmitteln.

Auch die japanische Gesellschaft sieht sich einer zunehmend global organisierten Welt gegenüber und damit der Notwendigkeit ausgesetzt, neue, dieser globalen Welt angemessene Ausdrucks-, Kommunikations- und Bedeutungsmittel zu entwickeln.

Das Design wird wie alle anderen Formen der Praxis global. Natürlich stehen wir erst am Anfang. Verkehrs-, Kommunikations- und Energieversorgungsnetzwerke wurden entwickelt, lange bevor es Computer und digitale Datenverarbeitung gab.

Der Grad der Notwendigkeit und damit die Effizienz einer jeglichen neuen visuellen Ausdrucks-, Kommunikations- und Interaktionsform ist dadurch bestimmt, wie sich die Menschen durch ihr praktisches Handeln unter Einbezug des Visuellen in der Welt konstituieren. Der höchste gültige Maßstab ist der der Verwirklichung unserer individuellen Möglichkeiten.

Ihnen allen liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Sprache nicht ein neutrales Ausdrucks-, Kommunikations- und Bedeutungsmittel, sondern mit allen Eigenschaften unserer Lebenspraxis einschließlich ihrer Vorurteile aufgeladen ist. Deshalb beanspruchen sie, allgemein oder in speziellen Bereichen ein besseres Bild von der Welt zu bieten.

Warum also wenden sich die Amerikaner überhaupt noch einer Zeit zu, in der die Menschen "lesen und schreiben konnten", einer Zeit, in der "jede Stadt fünf verschiedene Zeitungen hatte"? Es liegt vermutlich daran, daß die großen Unternehmen, die allesamt ihre Marktposition vor der Einführung der neuen Kommunikations- und Mediationsmittel aufgebaut hatten, in diese Schriftkultur investiert haben: in Zeitungen, Verlagshäuser und vor allem in Universitäten.

Für die Mehrheit wird sie fortbestehen als eine von vielen Spezialsprachen und Bildungsformen, als eine von vielen Literalitäten, die uns den Gebrauch und die Integration der neuen Medien und der neuen Kommunikations- und Interpretationsformen erleichtern.

Die damit einhergehenden Veränderungen im allgemeinen Zuschnitt des Menschen spiegeln sich in seinen verbesserten Fähigkeiten im Umgang mit Abstraktionen, in der fortschreitenden Verlagerung von Unmittelbarkeit auf Vermittlung und in neuen zwischenmenschlichen Verpflichtungen, die sich aus bislang unerreichten Ausdrucks-, Kommunikations- und Bezeichnungsmitteln ergeben.

Diese Auffassung zu überwinden, ist eine Herausforderung, die über die Kraft der meisten Menschen hinausgeht. Aus dem neuen pragmatischen Rahmen der distribuierten Praxis und der kooperativen, parallelen menschlichen Interaktionen tritt ein Mensch hervor, der sich in der Pluralität voneinander abhängiger Ausdrucks-, Kommunikations- und Bedeutungsmittel konstituiert.

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