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Nach einigen Tagen Aufenthalt vernahm ich, dass eine Karavane von Tafilet nach Tlemçen den westlich einen Tagemarsch entfernt sich erstreckenden Ued-Gehr passiren würde; mit mehreren Gefährten brachen wir also von Knetsa auf. Unsere Richtung war den ganzen Tag über westlich, und nach einem für mich entsetzlich mühevollen Marsche erreichten wir spät Abends den Gehr.

Dieser Fluss, den man l'ued Tuat nennen könnte, setzt sich aus dem Ued Gher, Ued Knetsa und einigen minder bedeutenden zusammen, erhält nach der Vereinigung den Namen Ued Ssaura, und sobald er das eigentliche Tuat betritt, den Namen Ued Mssaud. Von Osten soll er südlich von Tuat durch den Fluss Acaraba verstärkt werden.

Wir nahmen Abschied von einander und Sidi-Laschmy liess es sich nicht nehmen, mich bis zur grossen Ortschaft Knetsa zu begleiten. Auf dem Wege dahin haben die Beni-Sithe Minen mit Blei und Antimon, die sie bearbeiten. Knetsa mit einer Einwohnerschaft von ca. 5000 Seelen ist eine für dortige Gegend berühmte Sauya, indess ebenfalls nicht von Schürfa, sondern nur von Marabutin gegründet.

Thaleb Mohammed wechselte, aber von dem Augenblick an musste er auch schon den Entschluss gefasst haben, mich zu ermorden. Jetzt war nicht mehr die Rede davon eine Karavane abzuwarten, er meinte nun, mit Hülfe seines Dieners, der ganz gut als Führer würde dienen können, könne ich auch ohne Karavane die nur zwei Tagemärsche entfernte Oase Knetsa erreichen.

Ich wurde gut in Knetsa aufgenommen, aber auf meine Klage, mich zu unterstützen gegen Thaleb Mo-hammed-ben-Abd-Allah, erwiederte Sidi Ibrahim, Nichts thun zu können, da sie keine obrigkeitliche Regierung hätten. In der That ist in diesen Gegenden von Regierung und Obrigkeit keine Spur vorhanden, das Faustrecht in der ganzen primitiven Bedeutung des Wortes herrscht überall.

Selbst in Abessinien, obschon dort die Berge mächtiger und bedeutend höher sind, man aber nur Berge hat, giebt es kaum wunderlichere Formen. So sieht man auf dem Wege zwischen Hadjui und Knetsa einen Berg, der vollkommen die Gestalt einer Kirche mit daneben stehendem Thurm hat, senkrecht aus der Ebene hervorragen.

Ich musste also nach Knetsa zurück, aber bald darauf traf ich denn auch Leute, die nach der Oase Figig reisen wollten. Sobald man Tafilet hinter sich hat, hört die eigentliche Sahara auf. Man hat alle Tage Wasser, Flüsse, Brunnen und Ortschaften. Aber nirgends hat die Gegend einen eigenthümlicheren, wild durch einander gemischten Charakter wie hier.

Als ich von Weitem diese eigenthümliche Formation erblickte, glaubte ich zuerst, es sei eine alte kolossale Baute ehemaliger Christen. Hier ist denn auch die Heimath der Antilopen, Gazellen und Strausse, grössere reissende Thiere sind sehr selten, Hyänen, Füchse und Schakale häufig. Man braucht von Knetsa nach Figig drei Tagemärsche, die aber tüchtig gemessen sind.

Da er schon bei seinem Entspringen aus dem Gher und Knetsa gar nicht oberirdisch Wasser hält, so ist es nicht wahrscheinlich, dass er dem Draa oder dem Ocean zugeht, wie Duveyrier meint, ebensowenig aber glaube ich, dass die von mir früher mitgetheilte Nachricht der Eingeborenen, der Mssaud ergösse sich nach sehr starken Anschwellungen bis zum Niger, auf Wahrheit beruht.