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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Zu Pfingsten 1538 nun hat Lemnius, der „ehrlose Bube etliche Epigrammata ausgehen und sogar an den Kirchthüren verkaufen lassen, ein recht Erzschund-, Schmach- und Lügenbuch, wider viel ehrliche Manns- und Weibsbilder, dieser Stadt und Kirchen wohl bekannt.“ Natürlich machte das Büchlein in der kleinen Stadt das peinlichste Aufsehen und erregte häßliche Geschwätze. Melanchthon hatte als Rektor die Zensur über litterarische Erscheinungen von Universitätsangehörigen zu üben. Daher erhob sich gegen ihn der Verdacht, daß er mit Absicht die böse Schrift habe drucken lassen. Aber Luther überzeugte sich bald, daß es „hinter Wissen und Willen derer, so es befahlen ist zu urteilen“, ausgegangen war. Und so beruhigte sich auch die Frau Doktorin bald wieder. Der „Poetaster und Leuteschänder“ Lemnius flüchtete und wurde relegiert, rächte sich aber durch ein unflätiges Schmähgedicht auf Luthers und Käthes Ehe, wie auf andere Professorenfamilien in Wittenberg . Das gute Einvernehmen der beiden Familien stellte sich bald wieder her. Frau Käthe läßt nach wie vor dem abwesenden Magister Philipp ehrerbietig Grüße zusenden und dieser versäumt nicht nach wie vor „Luthers hochverehrte Gemahlin und süße Kinder zu grüßen“. Ja das Verhältnis zu ihm zeigt sich nach diesem Vorkommnis noch viel freundlicher . Sie läßt dem Magister besonders nachdrücklich danken, daß er ihren Doktor nicht mit nach Schmalkalden
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