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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Dann begab ich mich nach Beni-Smigin, Ort, der am nördlichsten in Ktaua liegt, und nahm die Gelegenheit wahr, mit einer Karavane von hier nach Tafilet zu gehen. Während man auf dem Wege von der Provinz Ternetta nach Tafilet die grosse Oase Tessarin antrifft, hat man von Ktaua aus nur wüstes Land. Man braucht fünf Tage und hält immer Nordost-Richtung.

Als am anderen Morgen die Eigenthümer der Karavane beim Schich der Oertlichkeit klagten, der würdige Mann hiess el-Hadj-el-Arbi, versprach er Alles zu thun die Diebe ausfindig zu machen, aber weitere Erfolge wurden nicht erzielt.

Thaleb Mohammed wechselte, aber von dem Augenblick an musste er auch schon den Entschluss gefasst haben, mich zu ermorden. Jetzt war nicht mehr die Rede davon eine Karavane abzuwarten, er meinte nun, mit Hülfe seines Dieners, der ganz gut als Führer würde dienen können, könne ich auch ohne Karavane die nur zwei Tagemärsche entfernte Oase Knetsa erreichen.

Ich hatte mich etwas von der Karavane entfernt, als auf einmal zwei bewaffnete Männer mich anhielten, und während der eine fragte, was es Neues in Agadir gäbe, spannte der andere den Hahn seines Gewehres; sie hatten unstreitig die Absicht mich auszuplündern, als glücklicherweise zwei Leute der Karavane, auch bewaffnet und die ebenfalls zurückgeblieben waren, zu mir stiessen und mich so der Gefahr meiner Kleidungsstücke beraubt zu werden, überhoben.

Si-Hammadi, von einer glänzenden Suite umgeben, dann mein Dolmetsch Si-Mustafa und ich mit unserem Tross, endlich eine Reihe von wenigstens 200, mit schweren Kisten bepackten Maulthieren und vielleicht 100 Kamelen ebenso beladen, von Maghaseni escortirt, das war unsere Karavane.

Das Erscheinen einer so großen Karavane, 100 Kamele und circa 80 Mann, rief natürlich die größte Angst, der alsbald das Staunen folgte, bei den Eingeborenen hervor, aber als sie schnell gewahr wurden, daß wir in friedlicher Absicht gekommen waren, etablirte sich ein leidliches Verhältniß zwischen uns, soweit der Fanatismus der Bewohner es gestattete.

Und merkwürdiger Weise hätte dieser selbe Führer, Hammeda aus Audjila, welcher unsere Karavane von Bengasi nach Audjila zu führen hatte, auch uns fast ins Verderben geleitet, indem er uns durch eine Luftspiegelung getäuscht, freilich dicht vor Audjila, vom Wege abführte. Es braucht wohl kaum gesagt zu werden, dass derselbe sofort entlassen wurde.

Zehn Tage lang war ich sein Gast, und täglich assen wir aus Einer Schüssel. Ich hatte dort einen so langen Aufenthalt, weil Thaleb Mohammed der Meinung war, ich solle nur mit einer grösseren Karavane weiter reisen, da je näher der algerinischen Grenze, desto unsicherer der Weg sei.

Es war Nachmittags, als ich es endlich zu Wege gebracht hatte, die steile Küste hinabzuklimmen, mit grösstem Staunen aber bemerkte ich, wie gleich darauf ebenfalls eine Karavane, aus beladenen Eseln und Maulthieren bestehend, diesen Weg herabklomm.

Ich konnte es überhaupt nur übernehmen, die Karavane nach Siuah zu führen, weil ich dort bekannt war und die Formation der Ufer und die Lage der Seen östlich und westlich von Siuah mir noch vor Augen stand. Ich brauchte deshalb nicht zu fürchten, falls ich zu weit westlich oder östlich herauskäme, unorientirt zu bleiben.

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