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Aktualisiert: 29. Mai 2025
„Schon in aller Frühe rücken Herr Kapetan aus?“ fragte blinzelnd der Vorsteher beim Abschied. „Ich nicht! Aber die Kompagnie! Und nun ‚Gute Nacht‘, lieber Starešina!“ Mit einiger Mühe brachte der Kommandant den schwatzhaft und überschwenglich gewordenen Gast zur Haustüre und auf den Heimweg.
Dann aber hielt er inne und sprach. „Bitt ich schönstens, Herr Kapetan! Seltsam find' ich, daß schmecken dieser Erdapfel so stark nach Gans! Wahrhaftig wie gebratene Gans! Schmecken jeder Erdapfel so?!“ Dem Hauptmann Pegan ging ein Licht auf; ein Lächeln umspielte seine Lippen.
Ein erneutes Gespräch zwischen dem Kapetan und dem Profosen blieb unbeachtet im Trubel an der Linde; doch horchten die Bauern auf, als der Profos die Drohung rief, daß der Starešina als erster fünfzig Stockprügel sofort „aufgemessen“ erhalte, wenn die Leute nicht augenblicklich die Waffen niederlegen und still auseinandergehen würden.
Zur Verstärkung der Drohung zog der Hauptmann hoch zu Roß den Säbel. Nun gab es kein Halten mehr. Die Wut der Bauern war entfesselt. Etliche der Jungbauern sprangen los, der Kapetan wurde vom Pferd gerissen trotz heftiger Abwehr mit Säbelhieben, zu Boden geworfen und mißhandelt. Kommandorufe der anderen Offiziere erschollen, Schüsse blitzten auf.
„Unter der Linde“ hielten sich die Bauern gesichert, vor dem ersten Angriff der Militärmacht gefeit. Mochten auch glauben, daß die Soldaten das Schießen nicht wagen würden, solange man im Bannkreis der „heiligen“ Linde stehe. „Pod lipom“ fand der Starešina auch die Sprache wieder, die für einen Vorsteher nötige Intelligenz freilich nicht, denn er richtete an den Kapetan (Hauptmann) die naive Frage, was das Erscheinen so vieler, nicht zu Gast geladener Soldaten in Krašić zu
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