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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Da die Kajanfrauen alle gut gebaut sind und Rhachitis nicht vorkommt, verläuft eine Entbindung gewöhnlich normal. Die Geburtshelferinnen sind auch nicht im stande, bei anormaler Kindeslage öder bei Blutungen Hilfe zu leisten; nur das Reiben des Leibes ist gebräuchlich.
Dieses Röckchen reicht bei den Kajanfrauen bis zu den Füssen herab, bei den Frauen der anderen Kapuasstämme bedeckt das Röckchen, das sie geschlossen tragen, kaum noch die Kniee. Beim Laufen oder wenn sie am Boden hocken, kommen die Beine der Frauen und zugleich die schönen Tätowierungen ihrer Schenkel zum Vorschein.
Dies gilt sowohl für feine Matten, mit deren Herstellung die beiden Kajanfrauen auf Tafel 45 beschäftigt sind, als für die von grober Qualität, welche in der amin zur Bedeckung des Fussbodens, zum Trocknen von Reis u.s.w. dienen. Auf einer derartigen Matte sitzen auch die beiden Spinnerinnen auf dem oberen Bilde derselben Tafel.
Man erzählte mir, dass die Kajanfrauen, wenn sich ihre Neigungen kreuzen, bisweilen mit einander in heftigen Konflikt geraten; während meines Aufenthaltes bemerkte ich aber nichts davon.
Röcke von dieser Form werden allgemein von den Kajanfrauen getragen; die Pnihing ziehen ein verziertes Mittelfeld vor, wie Taf. 44 es in unvollendetem Zustande darstellt. Dabei gebrauchen sie keine Vorlage oder Zeichnung auf dem Zeug, sondern schneiden nach freier Phantasie aus.
Jetzt durften auch die gewöhnlichen Kajanfrauen mit ihren alten hawat und Hüten herantreten und den wohltätigen Einfluss der Opfergaben auffangen. Diese Zeremonie bot mir die seltene Gelegenheit, die alten, ehrwürdigen Familienstücke zu sehen, die mir einen Begriff von der früheren Kunstfertigkeit der Kajan gaben.
Aus Furcht, in meiner Achtung zu sinken, hatte mir Ulo bis zuletzt ein Leiden verschwiegen, das ich bei anderen Frauen ihres Stammes mit Erfolg kuriert hatte. Die übrigen Kajanfrauen gaben mir bei der Abreise ihre Wertschätzung auf sehr eigentümliche Weise zu erkennen.
Die Kajanfrauen sind an einen Verkehr mit benachbarten, verwandten Stämmen nicht gewöhnt, die Frauen der Long-Glat sind etwas reisegewandter, da ihre ursprünglich vereinigten Niederlassungen noch jetzt durch viele Verwandtschafts- und Freundschaftsbande verknüpft sind.
Wenn der Umfang, in dem die Verzierungen bei den Frauen am Mahakam angebracht werden, auch mit dem der Kajanfrauen am Mendalam übereinstimmt, so sind doch die Motive, welche den Tätowiermustern am Mahakam zu Grunde liegen, viel zahlreicher und verschiedener, auch bieten sie in Bezug auf Geschmack und Kunstsinn das schönste, was die Bahau zu leisten vermögen.
Für die Frauen bildet die Tätowiersitte eine wahre Marter, der sie sich aber mit staunenswerter Opferwilligkeit unterwerfen. Die Kajanfrauen am Mendalam lassen sich den unteren Teil des Unterarms, die Hand, den ganzen Schenkel bis unterhalb des Knies und den Fussrücken mit prachtvollen Tätowiermustern bedecken. Die tätowierten Teile erscheinen wie mit einem dichten, dunkel blauen Netz überzogen.
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