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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Das Pferdejuppchen Am Palmsonntag war Juppchens Konfirmation. Der Vater hatte versprochen mitzugehen. Dann aber kam plötzlich das mit dem Wetterbruch dazwischen, und er mußte die ganze Samstagnacht auf der zweiten Sohle durcharbeiten. Erst gegen sechs Uhr war er von der Grube gekommen. Mistnaß und hundemüde. Und um neun begann schon die Kirche.
Juppchens Lippen murmelten mechanisch das Schlußgebet, und dann stand er mit der Mutter wieder draußen auf dem öden, sandigen Kiesplatz. Langsam kam die Großmutter angehumpelt. Sie küßte Juppchen auf beide Backen, daß es schallte. Und darüber hin gingen drei fröhliche Kirchenglocken. Juppchen fuhr sich mit dem Handrücken durch das Gesicht und sprang auf den Weg.
Der Fuchs war schon festgebunden an der Gitterstange und stand ruhig mit herabgesenktem Kopf. Juppchens Schimmel kam vorn zu stehen. Der Seilschläger riß an, und pfeifend fuhr der Korb in die Höhe. Juppchen stand gerade unter der Schachtluke. Er schnalzte mit der Zunge, und gleich darauf vernahm er in dem schwelenden Düster ein unterdrücktes Gewieher.
Er nahm sie, so oft er in den Stall kam, in die Hand, strich langsam und zärtlich über das samtene Fell und küßte die offenen runden Schnäuzchen. Nun waren die zwei schönsten Tiere tot. »Mausetot«, sagte der Vater, wie wenn er die Gedanken Juppchens erraten hatte. Sie gingen zusammen in die Stube.
Kein anderer soll Dich führen.« Der Schimmel senkte den Kopf und schnupperte mit den weiten Nüstern über Juppchens Gesicht. Während dieses Auftritts war der Inspektor mit dem Stallwärter in den Verschlag getreten und machte sich an dem Schimmel zu schaffen. Juppchen hätte aufweinen mögen, so rauh fuhr der Mann dem Tier über Rücken und Gelenke.
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