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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Jonsen bemühte sich um diesen Posten. Aber er dachte sich fast widerwillig auf die Grube. Noch waren Pläne da, die harrten. Seine Organe betrogen ihn nicht. Seine Ohren hörten lange die Melodie des wiedergewordenen Fronens und griffen danach. Richteten sie auf und verdrängten andere Assoziationen. Gewesenes zeigte sich in neuer Gestaltung. Alles Seiende vermochte nichts mehr zu gestalten.

Da riß Jonsen eine Flasche vom Tisch und schlug sie dem Wirt in die Frage. Säufer und Weiber liefen zusammen. Jonsen wollte fliehen. Hinunter in die Gruft, zu Piet zu Piet und weiter . . . Der Gendarm aber legte ihm blanke Handeisen fest um die Gelenke. Das Vorgesicht

»Wir werden heute den neuen Flöz anpacken. Du weißt ja, den am Wetterschacht. Saure Arbeit wird's gebenDabei stieß er seine Fäuste klumpig empor wie fluchend. Und sein Gesicht schrumpfte aus dem Ungewissen des Lichtes tierisch ins Besessene. Jonsen nickte. Nickte nur und sagte rein nichts. Vielleicht war es ein Vorgefühl tiefsten Schreckes.

Flache Fragen wie Fischbäuche und teergesalbt von der Schwärze der Explosion, fuhren ihn an mit Augen, die aus den Höhlen gesprungen waren. Heißer Atem qualmte auf und sengte alles Denken an. Der Schimmelwirt glotzte Jonsen an wie: ist der Bengel verrückt! Hat er Fusel gesoffen? Gestohlenen Fusel? So quälte er Jonsen und hatte den Heiligenschein Luzifers mit einem Mal.

Klopfte, horchte und trat in den Abbruch. »Ich werde morgen noch ein Dutzend Kerle herschickensagte er gedehnt. Piet zerbiß einen dicken Fluch. Jonsen sah nicht auf. Dann verließ der Steiger mit den beiden den Ort. Sie schritten wie Gänse durch die Enge. Jonsen war der letzte, über eine verschobene Schiene stürzte er plötzlich und brach das Bein.

Unter den Zwanzig, die den Förderkorb betraten, als er schon murrend in den Gelenken knackte, waren zwei bemerkenswert. Piet, der Vollhauer und Jonsen, sein Gehilfe. Sie waren Wühler auf derselben Sohle. Piet begrüßte den Jonsen zuerst. Ein kurzes heftiges Anziehen durch die Nase ging seinem Gruß vorauf. Und der Fall seiner Worte gluckste wie das Gerinsel einer Regentraufe.

Dann wurde der Ausdruck seines Gesichtes wieder borstigrot. Die Schultern hoben sich in Beruhigung. Die Lampe stieg. Jonsen hatte sich mit dem Rücken gegen die Verschalung gestemmt, Übelkeiten zerwalkten seine Gurgel. Durch die gehöhte Tätigkeit der Nerven sah er viel schärfer und suchte, wie in Sturmnächten, einen unbekannten Weg. Piet rüttelte Jonsen auf: »Siehst du den Fels dort?

»Nun schau mal her, Jonsen. Siehst du diese Blasen? . . . Hier die Klumpen meine ich! Da unten kommt es heraufPiet bückte sich noch tiefer herab und betastete mit dem hochgeschraubten Licht den Boden. Das Wasser war wie mit Millionen Perlen bestreut; Blasen, die ständig emporrollten und zerschlugen, gerieben durch ein ewiges Grau. »Wird denn hier nicht mehr gepumptfragte gedehnt Jonsen.

Das Fieber aber war stärker als der gepfählte Willen. Es zerstäubte ihn völlig, wie Töne eines dunklen Spieles. Schmerzen des Wachen rissen sie fort. An einem Sonntage kam Piet zu Besuch. Jonsen richtete sich auf. Aus dem gebürsteten Sonntagsrock des Kameraden kam ihm ein lieber Geruch zugeweht. Piets Stimme machte einen brutalen Griff: »Daß du auch so ein Tölpel sein mußt!

Man hatte Jonsen ins Spital geschafft. Die süßen Giftgerüche waren Räuber seines Gehirns für Wochen, wie durch einen blutroten Nebel sah er die nahen Fördertürme und Schachtgerüste. Geräusche, die durch die geöffneten Fenster gekommen waren, empfand er wie die Nähe eines Meeres, das von verschluckten heißen Untergängen wimmelt. Die Schwestern waren einfach unerträglich. Und die

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