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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Jeden Abend, wenn Juppchen den Stall verließ, drehte sich der Schimmel um, wippte mit dem Kopf und stieß ein helles Gewieher aus. Und sobald am nächsten Morgen der Förderkorb in die Sicherung schlug, vernahm Juppchen schon aus dem betäubenden Geräusch den leise gewieherten Frühgruß.
Unter den Zwanzig, die den Förderkorb betraten, als er schon murrend in den Gelenken knackte, waren zwei bemerkenswert. Piet, der Vollhauer und Jonsen, sein Gehilfe. Sie waren Wühler auf derselben Sohle. Piet begrüßte den Jonsen zuerst. Ein kurzes heftiges Anziehen durch die Nase ging seinem Gruß vorauf. Und der Fall seiner Worte gluckste wie das Gerinsel einer Regentraufe.
Plötzlich sprang er an den Verschlag, holte sein ganzes Brot und gab es Stück für Stück dem Tier. Noch ehe der Schimmel den letzten Happen verschluckt hatte, rief der Wärter. Juppchen warf dem Pferde den Halfter um und zerrte es hinaus. Er schritt wie zu einem Begräbnis. Der Wärter riß ihm die Zügel aus der Hand, versetzte dem Schimmel einen Stoß in die Weichen und trieb ihn in den Förderkorb.
Mit fünf anderen Burschen, die schon länger auf der Grube waren, wurde Juppchen in den Förderkorb geschoben. Dann ging es hinunter. Dreihundert Meter tief. Juppchen fühlte, wie sich alles in seinem Leib im Kreisel drehte und nach oben stieg. Sein Mund wässerte sauer, und seine Nase begann zu bluten. Da hielt der Korb mit einem heftigen Stoß.
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