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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Es scheint, dass der General seine Gründe hatte, diese Untersuchung nicht stattfinden zu lassen. Die gegen Jang di Pertuan erhobene Anklage wurde als 'non avenu' betrachtet, und ich halte es für sicher, dass die hierauf bezüglichen Aktenstücke nie der Regierung zu Batavia vorgelegt worden sind.

Beide Benennungen sind malayisch die letzte Silbe des Wortes Tuanku kommt mir gar javanisch vor und da der Jang di Pertuan ganz speziell der vornehmste Häuptling in den Battahlanden ist, so scheint diese Würde ursprünglich durch malayische Unterjocher eingeführt zu sein. Die Wurzel der Benennungen von autochthonen Würden und Titeln müssen stets in der ältesten Sprache des Landes gesucht werden.

Auf einmal verbreitete sich das Gerücht, dass in Mandhéling ein Komplott entdeckt sei, in das Jang di Pertuan verwickelt sein sollte und das darauf gerichtet war, die heilige Fahne des Aufstandes zu entfalten und alle Europäer zu ermorden.

Selbstverständlich legte man dem Gouverneur all die Aktenstücke vor, in denen die so belastenden Zeugnisse niedergelegt waren und die die Strenge der getroffenen Massregeln rechtfertigen mussten. Unser Jang di Pertuan war demnach als ein Gefangener von Mandhéling gegangen. Zu Natal war er gefangen. An Bord des Kriegsfahrzeuges, das ihn überführte, war er natürlich auch ein Gefangener.

Jang di Pertuan jedoch kehrte, nachdem er einige Zeit auf Padang im Hause des Generals verweilt und von diesem mit der grössten Auszeichnung behandelt war, über Natal nach Mandhéling zurück, nicht mit dem Selbstgefühl des Unschuldigerklärten, sondern mit dem Hochmut jemandes, der so hoch steht, dass er eine Erklärung seiner Unschuld nicht nötig hat.

Ich erhielt den Befehl, Sutan Salim und den Tuanku gefangen setzen zu lassen. Da der junge Tuanku sehr beliebt bei der Bevölkerung war und wir nur wenig Garnison im Fort hatten, so ersuchte ich den General, ihn auf freiem Fusse zu belassen, was mir auch zugestanden wurde. Doch für Sutan Salim, den besonderen Feind von Jang di Pertuan, gab es keine Gnade. Die Bevölkerung war in grosser Spannung.

Und was ferner die teilweise Entblössung anderer Plätze, hauptsächlich im Mandhélingschen, anginge, so meinte er genügend auf die Treue und Anhänglichkeit von Jang di Pertuan, dem vornehmsten Häuptling in den Battahlanden, rechnen zu können, um hierin kein Beschwer zu sehen.

Es war ihm nicht übel zu deuten, dass er sich sehr beklagte über die seines Erachtens ungerechte Behandlung, die seinem Schwiegervater zu teil wurde, und über den unbegreiflichen Schutz, den Jang di Pertuan offenkundig von Seiten des Generals genoss.

Kurz nach Jang di Pertuans Rückkehr kam ich in Natal an, um die Verwaltung dieser Abteilung zu übernehmen. Mein Vorgänger erzählte mir natürlich, was kurz vorher im Mandhélingschen vorgefallen war, und gab mir die nötige Aufklärung über das politische Verhältnis dieser Landschaft zu meiner Abteilung.

Später habe ich viel von Klagen reden hören, die gegen diesen Assistent-Residenten erhoben waren, doch man durfte nur mit Vorsicht diesen Beschuldigungen Glauben schenken, weil sie grossenteils von Jang di Pertuan ausgingen, und zwar erhoben in einem Augenblick, da dieser selbst viel schwererer Vergehen angeklagt war, was ihn vielleicht nötigte, seine Verteidigung in den Fehlern seines Beschuldigers zu suchen ... was öfter vorkommt.

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