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Man hat mich morgen vor der siebenten Stunde Beginn zu wecken; der Hofmarschalk hat in aller Eile die Fourierzettel stellen zu lassen, auf alle Fälle soll einfouriert werden über Golling bis nach Kärnten.“ „Wollen Hochfürstliche Gnaden selbst verreisen?“ „Nein, Mathias! Jedoch soll für eine plötzliche Reise alles parat sein! Du haftest mir mit deinem Kopf für unberührte Sicherheit der Dame!

Kämmerer und der Hofmarschalk wollten sich auf den Rasenden werfen; Salome erlag einem Ohnmachtsanfall, Wolf Dietrich umfing sie mit rasch geöffneten Armen, in seiner Sorge und Angst um die Geliebte rief er um Hilfe und befahl, man solle den Medikus und die Kammerfrau holen.

Mit tiefen Verbeugungen hatte sich der Hofmarschalk dem Paare genähert und höfischer Sitte entsprechend der Dame Honneurs erwiesen, so daß der Pfarrer allein, verlassen, in hilfloser Verlegenheit stand, bis ihm der rettende Gedanke durch den Kopf schoß, daß die Dame möglicherweise doch die Schwester des Erzbischofes sei.

Zwei der Kämmerer waren mit, ebenso einige der Edelknaben, der Stebelmeister und ein ziemlich zahlreiches Gefolge zur Betreuung von Küche, Keller und Marstall. Im Bankettsaal harrte der hagere Pfarrer, welchem der gleichfalls zu Tisch befohlene Hofmarschalk und Chef der fürstlichen Hofhaltung Gesellschaft leistete, bis das Zeichen der Ankunft des Fürsten gegeben wurde.

Ich delegiere zum Begräbnis an meiner Statt meinen Hofmarschalk und bitte den Grafen Lamberg, das Nötige zu veranlassen.“ Die feierlich, mit tiefem Ernst gesprochenen Gedenkworte des Fürsten wirkten ergreifend auf die Gäste, besonders auf die Patrizier, die ein Dankgefühl empfanden, daß der Gebieter ihres Genossen gedachte. Alles hatte sich erhoben, man stand schweigend.

Daß Rudolph in seinem sieben und dreißigsten Jahre an den Hof Ottokars, der übrigens als ein großer Feldherr jungen Fürsten allerdings zum Muster dienen könnte, berufen, und zu seinem Hofmarschalk ernannt worden sey, daß er dann mit ihm die, bei dem Einfall der Tartaren wieder heidnisch gewordenen, Preußen bekämpfte, im Jahr 1260 einem Kriegszug gegen die Ungern beigewohnt, und wegen ausgezeichneter Heldenthaten von ihm den Ritterschlag erhalten habe, sind Erzählungen aus seinem Leben, deren Wahrheit hie und da bestritten worden ist.

Der Hofmarschalk erhielt Auftrag, die Landsknechte einzuladen und für deren Unterkunft auf Kosten des Fürsten zu sorgen. So zog denn ein Haufe von etwa 500 Mann im wuchtigen Taktschritt spät abends durch die Steingasse ein, und den Trommelschlag begleitete nach Landsknechtart der charakteristische Ruf: „Hüt' dich, Bauer, ich komm'!“

Im Keutschachhofe, der erzbischöflichen Residenz, war trotz der späten Stunde reges Leben gemäß der von Wolf Dietrich seiner Zeit eigenhändig festgesetzten Hofstaatsordnung, es harrten das Hofgesinde wie die höheren Chargen bis hinauf zum Hofmarschalk der Rückkehr des Fürsten vom Festmahl im Trinkhause und wagte niemand, so der Dienst traf, sich zurückzuziehen, denn Wolf Dietrich verstand sich darauf, seine Leute in Atem und Ordnung zu halten, so vieler bei Hof es auch waren.