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Aktualisiert: 23. Mai 2025


Aber wir Alle gleichen im Traume diesem Wilden; das schlechte Wiedererkennen und irrthümliche Gleichsetzen ist der Grund des schlechten Schliessens, dessen wir uns im Traume schuldig machen: so dass wir, bei deutlicher Vergegenwärtigung eines Traumes, vor uns erschrecken, weil wir so viel Narrheit in uns bergen. Die vollkommene Deutlichkeit aller Traum-Vorstellungen, welche den unbedingten Glauben an ihre Realität zur Voraussetzung hat, erinnert uns wieder an Zustände früherer Menschheit, in der die Hallucination ausserordentlich häufig war und mitunter ganze Gemeinden, ganze Völker gleichzeitig ergriff.

Salzathem stieg. Das Meer fluthete und ebbte, endlos, schwarz unter dem schwarzen Himmel ohne Sterne. Und er sah etwas Andres. – Ein Schatten? Ein Seufzer? ... Es war schon vorüber. Die Hallucination des Elends, ein Geist des blutigen Schlachtfelds, das da hinten dünstend lag: ein blasser Mann trug ein Kreuz. Das Kreuz war riesengross, aus rohem Holz geschnitten.

Vielleicht war es die Hallucination des Orts. Dieser Ort war traurig. Vielleicht litten sie gar nicht. Es war nur das Räderwerk der Maschine, das auslief. – Eine Fratze grinste ihn an, schauerlich, idiot, mit heraushängender Zunge und glotzenden Augen. Der auch war für’s Vaterland gestorben. Welches zusammengewürfelte Material, diese Haufen der Todten! – Ernsthafte Familienväter mit Vollbärten.

Übrigens zur Notiz für Gerdsen: Ich sah bei einem Übergang über einen schmalen Wassergraben eine Dame auf dem Steg stehen. Ganz in Grau gekleidet. Sie starrte ins Wasser ohne mich zu bemerken. Es war ein trüber, nebliger Novembernachmittag. Das Bild prägte sich mir wunderlicher Weise so ein, dass es mich schlafend und wachend verfolgte. Seltsamste Hallucination.

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