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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Die Expedition brachte die Nachricht zurück, dass die Batang-Lupar, die in der Hütte gewohnt hatten, wahrscheinlich keiner grösseren Bande angehörten und so eilig geflohen waren, dass sie ihr Hab und Gut hatten zurücklassen müssen. Nachdem die Gesellschaft einige Tage in der Batang-Lupar Hütte gewohnt hatte, zog sie mit allen transportablen Gegenständen nach Long Tepai zurück und beruhigte die Dorfbewohner. Beinahe hätte sich auf dem Zuge ein Unglück zugetragen, da einer von Hadji Umars Begleitern, ein zum Heidentum übergetretener Malaie aus Serawak, gleichfalls namens Umar, plötzlich sein Gewehr auf Njok, den ältesten Sohn von Bo Lea, angelegt hatte. Wenn einer unserer Schutzsoldaten das Gewehr nicht in die Höhe geschlagen hätte, wäre Njok sicher niedergeschossen worden. Der Mann war sogleich in den Wald geflohen und hatte sich nicht mehr sehen lassen. Acht Tage darauf erfuhren wir, dass Umar erschöpft in Long Bulèng angelangt war. Später beging er
Unterwegs erzählten mir die Malaien, die Händler in Udju Tepu hätten alles Hab und Gut von Hadji Uniar in Beschlag genommen, um seine Schulden zu bezahlen, sie hätten auch Umars Frau und Kinder nicht fortziehen lassen wollen, bis sie durch meinen Brief aus Long Deho eingeschüchtert worden seien.
Schlimmer ging es Hadji Umar, der sich immer noch weigerte, Arzneien zu nehmen, und daher täglich an Malariaanfällen litt und sichtlich herunterkam. Er raffte sich trotzdem auf, um mit uns weiterzureisen und nahm auch seine Familie mit. Nach einer langen Tagereise erreichten wir Udju Halang, das uns offen stand, da das lali wegen des Todes von Bang Joks Schwester bereits aufgehoben war.
Bevor wir über die Anzahl und den Aufenthaltsort der Feinde nähere Auskunft erlangt hatten, konnten wir keine wichtige Massregel ergreifen. Dass die Bahau aber in der Aufregung des Augenblicks zu ruhiger Überlegung und Geduld nicht fähig waren, merkten wir am folgenden Tage, als Bo Tijung mit zwei Böten bei uns landete und nach einem kurzen Besuch bei Kwing Irang uns sogleich seine Aufwartung machte. Sein Bericht stimmte mit dem von Hadji Umar überein, auch hatte er als Beweisstück Guttapercha mitgebracht. Die Batang-Lupar bereiten nämlich die Guttapercha auf eine besondere Art und Weise, die nicht zu verkennen ist. Erstens vermengen sie die Guttapercha stark mit Baumrinde, so dass sie eine schwammige Masse bildet, zweitens formen sie aus ihr viereckige, platte Kuchen, die ungefähr 3
Gegen 10 Uhr morgens traten wir unsere Bootfahrt endlich an und erreichten an diesem Tage Laham. Die Leute aus Long Howong, die uns hier verliessen, wollten für ihre Arbeit nicht einmal eine kleine Belohnung annehmen. Die Bewohner von Laham geleiteten uns weiter nach Long Asa, Hadji Urans früherem Wohnort, wo sich noch seine ganze Gesellschaft Buschproduktensucher aufhielt.
Einige Tage darauf erhielten wir durch die Ankunft des Malaien Hadji Umar ganz unerwartet Nachrichten von der Aussenwelt. Umar stammte vom unteren Kapuas her, hielt sich aber seit zehn Jahren als Anführer einer Gesellschaft Buschproduktensucher am oberen Murung und oberen Mahakam auf und genoss sowohl bei seinen Landsleuten als bei den Bahau einen guten Ruf.
Da Hadji Umar seine Familie vorläufig noch in Long Tepai gelassen hatte, kehrte er nach zwei Tagen dorthin zurück mit dem Versprechen, in fünf Tagen wieder zurück zu sein.
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