Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 29. Mai 2025
Der Verlauf derjenigen Operation, die bei Sedan ihren denkwürdigen Abschluß fand, brachte wenig Bemerkenswertes für mich. Das Vorspiel, die Schlacht bei Beaumont, durchlebten wir am 30. August in der Reserve stehend nur als Zuschauer. Auch am 1. September verfolgte ich den Gang der Schlacht vornehmlich in der Rolle eines Beobachters. Das Gardekorps bildete den nordöstlichen Teil des eisernen Ringes, der sich im Laufe des Tages um die Armee Mac Mahons schloß. Die 1. Gardebrigade stand im besondern von morgens bis nachmittags hinter den östlich des Grundes von Givonne gelegenen Höhen abwartend bereit. Ich benutzte diese Untätigkeit dazu, mich zu den am Höhenrande in langer Linie aufgefahrenen Gardebatterien zu begeben, welche ihre Geschosse über den Grund hinweg in die auf den jenseitigen, meist bewaldeten Höhen stehenden Franzosen schleuderten. Von hier hatte man einen beherrschenden Blick auf die ganze Gegend vom Ardenner Wald bis zum Abfall gegen die Maas. Im besondern lag das Höhengelände von Illy und die französische Stellung westlich des Givonne-Baches einschließlich des Bois de la Garenne zum Greifen nahe vor mir. Die Katastrophe der französischen Armee entwickelte sich also geradezu vor meinen Augen. Ich konnte verfolgen, wie der deutsche Feuerkreis sich allmählich um den unglücklichen Gegner schloß, und wie die Franzosen heldenhafte, aber von Anbeginn an völlig aussichtslose Versuche machten, durch einzelne Vorstöße unsere Umklammerung zu durchbrechen. Für mich hatte der Kampf noch ein besonderes Interesse. Am Tage vor der Schlacht hatte ich nämlich beim Durchmarsch durch Carignan von einem gesprächigen französischen Sattler, bei dem ich mir im Vorbeireiten eine Reitpeitsche kaufte, erfahren, daß der französische Kaiser bei seiner Armee sei. Ich meldete dies weiter, fand aber keinen Glauben. Als ich am Schlachttage angesichts der sich immer mehr vollendenden feindlichen Vernichtung die
Unsere Flügel schwenkten nach Westen gegen Villers-Cotterêts und nach Osten gegen Reims und das Höhengelände südlich dieser Stadt ein. Die Beute war ungeheuer, das ganze Aufmarschgebiet der französischen Frühjahrsoffensive von 1917 mit seinen noch vorhandenen reichen Vorräten aller Art war in unserem Besitz.
Starke Frontteile der Engländer sind völlig geschlagen und weichen ziemlich haltlos in Richtung auf Amiens zurück. Zunächst stockt aber nun das Vorschreiten unserer rechten Flügelarmee. Um die Schlacht hier wieder in Fluß zu bringen, greifen wir das Höhengelände ostwärts Arras mit neuen Kräften an. Der Versuch gelingt indessen nur stellenweise. Das Unternehmen wird abgebrochen.
Armentières wird vom Gegner geräumt, Merville von uns genommen. Wir nähern uns von Süden her der ersten Stufe zu dem mächtigen Höhengelände, von dem aus der Blick und die Artillerie des Gegners unsern Angriff beherrschten. Die Fortschritte werden aber von jetzt ab immer geringer. Sie hören am linken Flügel in westlicher Richtung bald ganz auf und ermatten bedenklich in Richtung auf Hazebrouck.
Wort des Tages
Andere suchen