United States or Lebanon ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die einberufenen Ritter und Vertreter der Städte hatten sich fast sämtlich eingestellt, und alle möglichen Waffengattungen befanden sich unter Gwijdes Befehl. Die Freude der Vlaemen während dieser Tage war unaussprechlich; jetzt sahen sie, daß ihre Landsleute noch nicht entartet waren, daß es noch mutige Männer in ihrem Vaterland gab.

Ebenso hatte er die Burg Sijsseele bis auf den Grund zerstört, weil ihr Kastellan ein geschworener Leliaert war und den Franzosen in seinen Mauern Zuflucht gewährt hatte. Der siegreiche Einzug Gwijdes riß die Bürger zu höchster Freude hin. In allen Straßen jauchzte und jubelte die Menge: »Heil unserem Grafen! Vlaenderen den Leeuw

Während alle von Gwijdes Angelegenheit sprachen, kam ein alter Pilger in den Saal, mit einem breiten Hut auf dem demütig geneigten Haupte, so daß die Gesichtszüge kaum zu erblicken waren. Ein brauner muschelgezierter Pilgerrock verhüllte seine Gestalt, und ein langer Stab, mit einem Trinkgefäß daran, stützte seine matten Glieder.

Dieser blickte traurig auf das weiße Haupt Gwijdes und in Wilhelms schwermütiges Antlitz und sagte: »Ich bitt' Euch, edler Graf, glaubt mir, daß mir Euer trauriges Los sehr zu Herzen geht. Es ist mir, als hätte mich selbst Euer Unglück getroffen. Doch noch ist alle Hoffnung nicht verloren. Auf meine Bitte wird mein königlicher Bruder alles vergeben und vergessen

Als Robert d'Artois das sah, wurde er wie wahnsinnig; er setzte mit einigen furchtlosen Rittern über den Bach und drang auf Gwijdes Scharen ein. Nach kurzem Gefecht, in dem eine Menge Vlaemen fielen, ergriff Robert d'Artois einen Zipfel der großen Standarte von Flandern und riß ein Stück mit der vordersten Klaue des Löwen davon ab.