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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Man hatte mir in Tanger gesagt, ich solle nie aussagen, ich wolle nach Fes oder zum Sultan, sondern ich ginge nach Uesan zum Grossscherif Sidi el Hadj-Abd-es Ssalam.
Die übrigen Schürfa, fast die ganze Stadt besteht aus Abkömmlingen Mohammed's, haben in Uesan selbst gerade keinen Einfluss, da ihrer zu viele sind. Gleich darauf ging ich dann, nachdem ich meinen meergrünen Anzug angelegt hatte, zum Grossscherif, den ich von einer zahlreichen Menge umgeben in seinem Landhause antraf.
Der Ruf des dortigen Grossscherif ist in der That so gross, dass Alle, die zu ihm pilgern, unter einem allgemein anerkannten Schutz stehen. Die reizende Gegend, durch die wir zogen, jeder Hügel, jeder Berggipfel, wie in der Romagna mit einem Dorf oder Städtchen, machte einen grossen Eindruck auf mich.
Als wir uns verabschiedeten, legte der Kaid dem Grossscherif noch einen Beutel mit 5000 Frcs. zu Füssen, wofür er natürlich einen recht langen Segen erhielt.
In Uesan wieder angekommen, waren meine Tage gezählt; es handelte sich nur darum, die Erlaubniss zur Abreise zu bekommen. Ich durfte nicht daran denken, dem Grossscherif zu sagen, dass ich ihn für immer verlassen wollte, da er sich einmal vollkommen mit dem Gedanken vertraut gemacht hatte, ich würde immer bei ihm bleiben. Reise längs des atlantischen Oceans
Im Anfange Februar desselben Jahres wagte er sich schon an befestigte Punkte; mit seinem ganzen Anhang, von denen einige mit Flinten, die meisten aber nur mit Knütteln und Lanzen bewaffnet waren, zog er gegen die Karia-ben-Auda, und nach einer dreitägigen stürmischen Belagerung bemächtigte er sich derselben mit Gewalt, und enthauptete denselben Bascha Abd-el-Kerim, der vor Kurzem dem Grossscherif eine so grossartige Gastfreundschaft erwiesen hatte.
Und diesmal war der Winter so milde, dass die Gesellschaft, welche der Grossscherif täglich bei sich empfing, in einer Art von Veranda seines Hauses empfangen wurde, keineswegs aber in einem geschlossenen Zimmer.
Der Grossscherif selbst hat für seine Person drei grosse Zelte, eins, in dem er die Nacht zubringt, eins zum Empfang bestimmt, und eins, worin er nur seine nächsten Freunde empfängt.
Der Grossscherif verhielt sich äusserst ruhig bei diesem Treiben, da seiner Macht und seinem Einfluss kein Abbruch geschehen konnte, weil der Weltverbesserer kein Scherif seiner Herkunft war, nicht einmal ein Thaleb, d.h. ein der Schrift kundiger Mann.
Ich sah, wie es auch dem Grossscherif schauderte, und er war wohl eben so froh als ich, als die eigentliche Sauya, das Allerheiligste von Uesan, erreicht war. Auch der Winter wurde nicht unangenehm verbracht; ob schon die Spitzen der Rif-Berge alle mit dickem Schnee überzogen, merkte man in Uesan nicht viel von der Kälte.
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