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Aktualisiert: 26. Mai 2025


Auch sie konnten wohl Sieg rufen; denn während die beiden Heere einander auf dem Groeninger Kouter bekämpften, war der Kastellan van Lens mit hundert seiner Leute von dem Kastell in die Stadt gedrungen und hätte sie vielleicht ganz niedergebrannt. Aber die Yperner hieben so unverzagt auf seine Schar ein, daß die Franzosen nach langem Kampf in Unordnung in das Kastell zurückflohen.

Arnold van Oudenaarde, der einige Tage zuvor mit dreihundert Mann den Kortrijkern zu Hilfe gekommen war, hatte sich unter den Wällen der Stadt auf dem Groeninger Kouter nicht weit von der Abtei gelagert. Dieser Platz war für ein allgemeines Lager sehr günstig und wurde in dem Kriegsrat, den Gwijde zusammengerufen hatte, auch für diesen Zweck bestimmt.

Die Genter schritten schon ganz ermattet und mit Staub bedeckt auf den Groeninger Kouter; bei starker Sonnenglut waren sie in schnellem Marsch dahergeeilt. Man sah bei ihnen all die verschiedenen Waffengattungen, die wir bereits beschrieben haben.

Gwijde hatte Befehl gegeben, daß sich das ganze Heer, eine jegliche Rotte unter ihrem Anführer, am anderen Morgen auf dem Groeninger Kouter vor dem Lager einfinden sollte; er wollte eine allgemeine Musterung halten. Gemäß diesem Befehle hatten sich die Vlaemen auf dem bestimmten Platz geschickt in einem Viereck aufgestellt, gleich vier Grundmauern eines Gebäudes.

Tausende von Pferden lagen halb versunken in dem sumpfigen Boden; unzählige Leichen der Feinde bedeckten den Kampfplatz. Der Groeninger Bach war nicht mehr zu sehen: die Leichen, mit denen er angefüllt war, bildeten eine Masse mit denen, die an seinen Ufern lagen; vielleicht hätte man seinen Lauf an dem Blutstrom erkannt, aber das Blut stand überall in großen Lachen.

Bei Anbruch des Tages, ehe noch die glühende Sonnenscheibe am Horizont erschien, standen die Vlaemen schon in Schlachtordnung am Groeninger Bach. Gwijde führte den Befehl über den linken Flügel. Bei ihm waren alle die kleineren Zünfte von Brügge. Eustachius Sporkijn mit den Leuten von Veurne bildete den Mittelpunkt dieser Abteilung.

Die Vlaemen hatten auf dem Groeninger Kouter Stellung genommen. Hinter ihnen gen Norden zog sich die Leye hin, ein breiter Fluß, der jeden Angriff von dieser Seite her unmöglich machte. Vor der Schlachtlinie floß der Groeninger Bach, der durch seine Breite und seine seichten, sumpfigen Ufer der französischen Reiterei ein unüberwindliches Hindernis entgegenstellte. Der rechte Flügel lehnte sich an den Teil der Wälle Kortrijks unweit der St.

Aber das war nicht möglich; die ersten Scharen wurden von den letzten vorwärts gedrängt, und so warf sich die Masse frischer Truppen mit größtem Wagemut auf die vlaemische Schlachtordnung. Beim ersten Stoß sah sich Gwijdes Heer genötigt, hinter den Groeninger Bach zurückzuweichen.

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