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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Wenn die Officiere nur einen Augenblick über die Wahrscheinlichkeit dieser Thatsache nachgedacht hätten, mußten sie dieselbe für unmöglich ansehen. Der Großfürst war lebhaft auf seinen Feldjäger zugeschritten. „Laß den Courier eintreten!“ sagte er. An der Schwelle erschien ein Mann. Seine äußere Erscheinung zeugte von großer Erschöpfung.
Sein Name ward wiederholt mit Auszeichnung genannt, doch er erstrebte weder Dank noch Belohnung, und als die Verbannten die Bildung eines besonderen Corps beschlossen, dachte er gar nicht daran, daß sie beabsichtigen könnten, ihn zu ihrem Führer auszuersehen. Als der Polizeidirector diesen Namen genannt hatte, bemerkte der Großfürst, daß ihm derselbe nicht unbekannt sei.
Und da ließ er, als er eines Tages elf Polen eingeladen hatte, zum Dessert elf Talglichte herumreichen, das zwölfte aber war von Marzipan und natürlich für ihn. Und versteht sich nahm er immer zuerst, dafür war er Großfürst und Vicekönig. Aber das eine Mal vergriff er sich doch und da hat er's runter würgen müssen.« »Wird nicht sehr glatt gegangen sein.«
Einestheils hielt die Schlacht bei Tomsk die tartarische Armee in ihrem Marsche auf, anderntheils die Schnelligkeit, mit welcher der Großfürst die jetzigen Vertheidigungswerke herzustellen wußte. An diesen beiden Ursachen scheiterte seine ursprüngliche Absicht und er sah sich zu einer regelrechten Belagerung genöthigt.
War es zu bezweifeln, daß der erste russische Kanonenschuß in der ungarischen Tiefebene seinen Widerhall in den oberitalienischen Gebirgen und in den transsylvanischen Alpen finden würde? Der russische Großfürst wußte wohl, für welch hohes Ziel er von dem Zarenheere die furchtbaren Opfer auf den schwierigen Kampffeldern des Waldgebirges forderte.
Während sie noch so sprachen, trat die Frau am Arm eines Fremden ins Café und schritt an ihrem Tisch vorbei. Die Herren standen auf und verbeugten sich. Sie trug eine entzückende Robe, und der Fremde sah aus wie ein russischer Großfürst. Vielleicht, daß in seinem Hemd Brillanten funkelten. Auch tranken die beiden Gott weiß was für teure Sachen.
Es war Iwan Ogareff. Er hatte den Namen und Charakter desjenigen angenommen, den er unschädlich gemacht zu haben glaubte. In Irkutsk kannte ihn weder der Großfürst, noch irgend Jemand Anderes, so daß er sein Gesicht nicht einmal zu entstellen brauchte. Da er in der Lage war, seine etwa angezweifelte Identität zu beweisen, hatte er keine Entdeckung zu fürchten.
Der Generalgouverneur bestätigte die Bemerkung des Chefs der Kaufmannschaft. „Das ist gewiß ein recht glücklicher Umstand, äußerte der Großfürst. Nichtsdestoweniger werden wir gut thun, jede Eventualität in’s Auge zu fassen.“ Er wandte sich dann an den Director der Polizei. „Sie haben mir Nichts mitzutheilen? fragte er.
Der Großfürst, der General Voranzoff, der Gouverneur der Stadt, der Chef der Kaufleute und eine Anzahl höhere Officiere besprachen eben verschiedene nothwendige Maßregeln. „Meine Herren, begann der Großfürst, unsere dermalige Lage ist Ihnen hinlänglich bekannt. Ich habe die feste Ueberzeugung, daß wir Irkutsk bis zum Eintreffen von Ersatztruppen zu halten im Stande sind.
Der Großfürst hatte bei seinem nervösen Temperament alle Mühe, bei diesen Unglücksbotschaften seine Ruhe zu bewahren. Er ging im Salon auf und ab vor den Augen Iwan Ogareff’s, die ihm wie einer schon seiner Rache verfallenen Beute folgten.
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