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Aktualisiert: 30. September 2025


Nicht minder im Sinken schien das westliche Griechentum.

Wenn nun das Orakel des Zeus Ammon, wie man auch spotten mochte, am Ende doch den König als Zeus' Sohn bezeichnet hatte, wenn Alexander, aus dem Geschlechte des Herakles und Achilleus, eine Welt erobert und umgestaltet, wenn er in Wahrheit Größeres als Herakles und Dionysos vollbracht hatte, wenn die Aufklärung seit lange die Gemüter von dem tieferen religiösen Bedürfnis entwöhnt, von den Ehren und Festen der Götter nur die Lustbarkeiten, die äußere Zeremonie und die kalendarische Bedeutung übriggelassen hatte, so wird man es begreiflich finden, daß für das damalige Griechentum der Gedanke an göttliche Ehren und Vergötterung eines Menschen nicht allzu fernlag.

Im uebrigen aber ward das Griechentum, wo es bestand, erhalten und geschuetzt. Wie nahe auch die politischen Krisen es dem Imperator legten, die festen Pfeiler des Hellenismus im Okzident und in Aegypten umzustuerzen, Massalia und Alexandreia wurden weder vernichtet noch denationalisiert.

Drei Jahre nach dem Erscheinen der Alexandergeschichte folgte ihre Fortsetzung, die Schilderung der Epoche der Diadochen , 1843 schloß sich die Geschichte der nächsten Generation griechischer Herrscher, der sog. Epigonen an. Für den einseitigen Klassizismus hört das vorbildliche Griechentum mit Chaironeia und Demosthenes auf: was danach kommt, ist Entartung und Verfall.

In eben dieser Zeit fand ein Unternehmen, das mit großen Hoffnungen begonnen worden war, ein trauriges Ende. Ob der Zug des Epiroten Alexandros nach Italien im Einverständnis mit dem makedonischen Könige oder in Rivalität gegen denselben unternommen sein mochte, es gab einen Moment, wo er mit seinen Siegen das Griechentum Italiens sich stolzer denn je erheben zu sollen schien.

»Ich meine, etwa Griechentum, Schönheit und so weiterHanka ging mit seinem sonderbar stampfenden Schritt umher, hatte die Hände fest auf die Hüftknochen gestemmt und so schien alles an ihm in einer Art Bewegung, ausgenommen die Augen, die in eine eingebildete Tiefe starrten und zwei Ebenholzkugeln glichen.

Er hat das Roemertum gerettet und erneuert, aber auch das Griechentum hat er nicht bloss geschont, sondern mit derselben sicheren Genialitaet, womit er die Neugruendung Roms vollbrachte, auch der Regeneration der Hellenen sich unterzogen und das unterbrochene Werk des grossen Alexander wiederaufgenommen, dessen Bild, wohl mag man es glauben, niemals aus Caesars Seele wich.

Es war dies schon deshalb notwendig, weil eine voellige Gleichstellung des griechischen und lateinischen Elements im Staate aller Wahrscheinlichkeit nach in sehr kurzer Zeit diejenige Katastrophe herbeigefuehrt haben wuerde, die manche Jahrhunderte spaeter der Byzantinismus vollzog; denn das Griechentum war nicht bloss geistig nach allen Richtungen hin dem roemischen Wesen ueberlegen, sondern auch an Masse, und hatte in Italien selbst an den Schwaermen der gezwungen oder freiwillig nach Italien wandernden Hellenen und Halbhellenen eine Unzahl unscheinbarer, aber in ihrem Einfluss nicht hoch genug anzuschlagender Apostel.

Und nicht bloß das, in dem Griechentum waren seitdem zu viele Kräfte, Ansprüche, Rivalitäten erwachsen, zu viele Bedürfnisse und Erregungen zur Gewohnheit, zu viel Leben Bedingung des Lebens geworden, als daß es, in den engen Raum daheim gebannt, in dem alles Kleine groß und alles Große klein erschien, sich mit dem, was es war und hatte, noch hätte ersättigen oder weiter entwickeln können.

Es war dies die Epoche, wo das Griechentum seiner geistigen Ueberlegenheit ueber die uebrigen Nationen anfing, sich bewusst zu werden und nach allen Seiten hin Propaganda zu machen. Auch Italien blieb davon nicht unberuehrt.

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