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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Es versteht sich von selbst, dass der Senat dem Proletariat nicht bloss das gleiche bot, was Gracchus ihm an Getreide und sonst zugesichert hatte, sondern noch mehr.

Als dieser interzedierte, unterbrach Gabinius sogleich die Abstimmung ueber seine Gesetzvorschlaege und beantragte bei dem versammelten Volke, mit seinem widerstrebenden Kollegen zu verfahren, wie einst auf Tiberius Gracchus' Antrag mit dem Octavius verfahren war, das heisst ihn sofort seines Amtes zu entsetzen.

Der Plan zu einer zeitgemaessen Politik, laengst von Gaius Gracchus entworfen, war von seinen Anhaengern und Nachfolgern wohl mit mehr oder minder Geist und Glueck, aber ohne Schwanken festgehalten worden.

Wohl versuchte die Demokratie, wie sie nur wieder ihr Haupt erhob, auch die aeussere Politik im Geiste des Gracchus zu gestalten, wie denn namentlich Marius mit solchen Ideen sich trug; aber da sie nicht auf die Dauer ans Ruder kam, blieb es bei Entwuerfen.

Der Friedensvertrag, den Mancinus 617 mit den Numantinern abschloss, war wesentlich Gracchus' Werk; dass der Senat ihn kassiert hatte, dass der Feldherr deswegen den Feinden ausgeliefert worden und Gracchus mit den uebrigen hoeheren Offizieren dem gleichen Schicksal nur durch die groessere Gunst, deren er bei der Buergerschaft genoss, entgangen war, konnte den jungen rechtschaffenen und stolzen Mann nicht milder stimmen gegen die herrschende Aristokratie.

Durch die Verpachtung der Zehnten und Zoelle der Provinz Asia in Rom hatte Gaius Gracchus den Kapitalistenstand organisiert und fundiert; Sulla hob das System der Mittelsmaenner auf und verwandelte die bisherigen Leistungen der Asiaten in feste Abgaben, welche nach den zum Zweck der Nachzahlung der Rueckstaende entworfenen Schaetzungslisten auf die einzelnen Bezirke umgelegt wurden 5.

Allerdings faellt die Schuld dieser Zwiespaeltigkeit in Gaius Gracchus' Tendenzen zu einem sehr grossen Teil mehr auf die Stellung als auf die Person.

Kapitel Die Restaurationsherrschaft Das neue Gebaeude, das Gaius Gracchus aufgefuehrt hatte, war mit seinem Tode eine Ruine.

Wenn man hiermit verbindet, dass Sulla die hauptsaechlichen Fundamente der Gracchischen Verfassung bestehen liess und weder an den Rittergerichten noch an den Kornverteilungen ruettelte, so wird man das Urteil gerechtfertigt finden, dass die Sullanische Ordnung von 666 an dem seit dem Sturz des Gaius Gracchus bestehenden Status quo wesentlich festhielt und nur teils die dem bestehenden Regiment zunaechst Gefahr drohenden ueberlieferten Satzungen zeitgemaess aenderte, teils den vorhandenen sozialen Uebeln nach Kraeften abzuhelfen suchte, soweit beides sich tun liess, ohne die tieferliegenden Schaeden zu beruehren.

Einen ansehnlichen Ueberschuss lieferten wohl nur Sizilien, wo das karthagische Besteuerungssystem galt, und vor allem Asia, seit Gaius Gracchus, um seine Getreideverteilung moeglich zu machen, daselbst die Bodenkonfiskation und die allgemeine Domanialbesteuerung durchgesetzt hatte; nach vielfaeltigen Zeugnissen ruhten die roemischen Staatsfinanzen wesentlich auf den Abgaben von Asia.

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