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Alle Mühe und Arbeit und Salomonis Siegelring in des Hahnen Kropf ist verloren für uns, der Gockel muß es gemerkt haben, daß Kopf, Kropf, Siegel nicht unsere Namen, sondern nur einzelne Worte des alten geheimen Spruches sind, welcher sagt: man müsse dem Hahnen den Kopf ab und den Kropf aufschneiden, um Salomonis Siegelring aus demselben zu erhalten, der einem giebt, Herz was verlangst du?

Wie so leis die Blätter wehn In dem lieben, stillen Hain, Sonne will schon schlafen gehn, Läßt ihr goldnes Hemdelein Sinken auf den grünen Rasen, Wo die schlanken Hirsche grasen In dem rothen Abendschein. Gute Nacht, Heiapopeia! Singt Gockel, Hinkel und Gackeleia.

Alektryo zog überall mit ihnen umher, und da er an einer Stelle nicht aufhörte zu scharren und zu locken, ward Gockel aufmerksam und räumte mühsam den Schutt hinweg, wo er dann zu seiner großen Freude einiges eiserne Gartengeräth fand, das von dem eingestürzten Hause verschüttet worden war.

Der Conducteur versprach Alles, und da Gockel fragte, wie denn das Handlungshaus in Nürnberg heiße, zog er eine leere Rauchtabaksdüte aus der Tasche, füllte die Hühnchen hinein und zeigte Gockel die Adresse: Gebrüder Portorico ohne Rippen. Da blies der Postillon recht ungeduldig.

Gockel griff nach seinem Ring Salomonis und drehte, aber der falsche verwechselte Ring vermochte nichts; da sah er den Ring an und erkannte, daß er ausgetauscht war, und schrie laut aus: "o weh mir! ich bin verloren, ich bin um den Ring betrogen!"

Dieses aber gieng folgendermaßen zu. Der König Eifrasius von Gelnhausen überließ sich der Leidenschaft des Eieressens so unmäßig, daß keine Brut Hühner mehr aufkommen konnte. Dies war gegen den Eid Gockels und gegen das Landesgesetz, Artikel Hühnerzucht. Gockel machte eine allerunterthänigste vergebliche Vorstellung nach der andern.

In der einen Hand hielt sie ihr ABC-Buch, worauf ein Hahn abgebildet war, und in der andern einen Eierweck von gestern, man nennt sie dort Bubenschenkel. Das Kind war sehr lustig, und schrie. "Kikeriki, ich bin schon lang fertig." Nun blies Gockel die Hühnerministerial-Lampe aus, und sie giengen zu der Thüre hinaus.

Ach! wie fuhr das der Frau Hinkel und der kleinen Gackeleia durch das Gewissen, als sie hörten, daß der Hahn reden konnte; sie zitterten, daß nun Alles gewiß herauskommen wurde. Da sprach Gockel: "Alektryo, was ward dir gethan?" Da antwortete Alektryo: "Graf Gockel, trag mir das Schwert voran, Trag es voran mit gewaffneter Hand, Dann rufe ich Zeter wohl durch das Land."

Da sah er an der offnen Thüre, durch welche der Mond schien, eine große lauernde Katze, die auch sogleich einen heftigen Sprung herein that. In demselben Augenblick hörte Gockel ein Gepfeife, und fühlte, daß ihm etwas Lebendiges in den weiten Aermel seines Wammses hineinlief. Alektryo und Gallina erhoben ein banges Geschrei wegen der Katze.

Gockel sprach hierauf unwillig: "ein Ehrenwort ist nie ein Traum, das verstehst du nicht, und den Biß habe ich so deutlich gefühlt, daß ich mit einem Schrei erwachte, das Ohr brennt mich noch. " "Laß doch einmal sehen," sagte Frau Hinkel, und erblickte mit großer Verwunderung wirklich die Spur von fünf spitzen Zähnchen an Gockels Ohr.