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Vielleicht hatte sein Geist schon einmal in dieser Welt des Todes und des Wechsels geweilt. Vielleicht war er damals ein mächtiger Dichter gewesen, erfahren in der Kunst, auf den Saiten des Herzens zu spielen. Aber um schwerer Verbrechen willen war er verurteilt worden, sein Erdenleben abermals zu beginnen, von seiner Hände Arbeit zu leben, unbekannt mit der Macht des Geistes.

Auch ihre Angaben, wie lange Urbas in der Kammer geweilt, waren auffallend unsicher; bald sagte sie, es könne nur eine Viertelstunde, bald, es müßte mehr als eine Stunde gewesen sein. Das Mordmesser hatte nicht Urbas gehört, sondern dem Sohn; ob es dieser bei sich getragen oder ob es in der Kammer gelegen, war ebenfalls nicht zu ermitteln.

Außerdem hatte sie einige Jahre als Pensionärin in dem Kloster geweilt, in das man sie jetzt zurückbrachte, und alle ihre Erinnerungen an ihren frühern Klosteraufenthalt waren lustig und amüsant; so war sie am ersten Tage nicht arg betroffen von ihrem Lose; aber schon am nächsten Tage war ihr deutlich, daß sie den jungen Don Genarino niemals wiedersehen würde, und das traf sie, trotz ihres Alters Kindlichkeit, tief.

Drei- oder viermal mochte Engelhart unbehelligt in dem leeren Hause geweilt haben, da sah er einst, während er sich erhob und zum Fenster schritt, ein verzerrt-grinsendes Gesicht von draußen hereinblicken. Er erschrak, und erst als das Gesicht verschwunden war, erkannte er seinen alten Feind, den rothaarigen Rindsblatt.

Februar 1850 schlüpfte ich in die entehrende Sträflingsjacke, nachdem ich schon seit September 1849 innerhalb der Mauern des Zuchthauses als Untersuchungsgefangener geweilt hatte. Im Sommer kam die Bestätigung meines Urtheils von Seite des höchsten Gerichtshofes, im August 1850 wurde ich in das Zellengefängniß nach Bruchsal versetzt und blieb daselbst bis zum 13. April 1852.

Ich bin nicht wie die Schwestern, deren Ausspruch Aus strengbewiesnen, sichern Quellen rinnt; Nur manchmal, wenn ich meines Vaters dachte Und meiner edlen Mutter, die, ein Rätsel, Wie höhern Ursprungs, unter uns geweilt, Da kam mich an ein unerklärtes Schauen, Ich fühlte: also muß es, werd' es sein, Und siehe da! es war; ich weiß nicht wie.

Ich saß am Tisch, und indes ich zu arbeiten schien, horchte ich aufmerksam zu, voll Erwartung, von diesen lebenden Zeugen etwas über Schlachtenlärm und Getümmel zu hören, aber es kam nichts als Berichte über Zutaten zu geräucherten Blut- und Leberwürsten, in denen auch die Rheinpfalz Großes geleistet hatte, als der Gefreite Maier unter General Taxis als Strafbayer dort geweilt hatte.

Er habe einen blauen Mantel mit Pelzkragen, einen runden schwarzen Hut, grüne Pantalons und Stiefel mit gelben Schraubsporen getragen. In der Hand hielt er eine Reitgerte. Er habe nur fünf Minuten geweilt und ganz wenig gesprochen; auffallend sei es gewesen, daß er nicht sagen gewollt, wo er logierte.

»Es ist doch kaum denkbar« sagte Theobald, dessen Gedanken übrigens mehr bei seinem bedrohten Knopfe, als bei der dem deutschen Advocaten gemachten schändlichen Zumuthung geweilt hatten.

Es fehlte nicht viel, dann hätten die Russen 1914 wieder diese Brücke betreten. Nach dem Tode meiner Großeltern zogen meine Eltern 1863 nach Neudeck. Wir fanden also von da ab dort, in den uns so vertrauten Räumen, das Elternhaus. Wo ich einst in jungen Jahren so gern geweilt hatte, da habe ich mich später oft mit Frau und Kindern von des Lebens Arbeit ausgeruht.