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Die Regel nämlich sagt etwas allgemein unter einer gewissen Bedingung. Nun findet in einem vorkommenden Falle die Bedingung der Regel statt. Man sieht leicht, daß die Vernunft durch Verstandeshandlungen, welche eine Reihe von Bedingungen ausmachen, zu einem Erkenntnisse gelange.

Dieser Satz nun, der ebensoviel sagt, als: daß ich im empirischen Regressus jederzeit nur zu einer Bedingung gelange, die selbst wiederum als empirisch bedingt angesehen werden muß, enthält die Regel in terminis: daß, so weit ich auch damit in der aufsteigenden Reihe gekommen sein möge, ich jederzeit nach einem höheren Gliede der Reihe fragen müsse, es mag mir dieses nun durch Erfahrung bekannt werden, oder nicht.

»Und damals war ich so angeekelt vom Dasein, daß ich mich nicht viel wehrte, als Vater in einer raschen Heirat mit Klara für mich die einzige moralische Rettung sah. – Heut freilichheut gelänge es Vater freilich nicht so leicht, mich einzufangenEr lachte leise aufals spreche er von sehr drolligen, wenn auch höchst liebenswürdigen Geschichten. »Jaund Klaraich dachte erst, sie sei in mich verliebtman neigt als etwas verwöhnter Mann zu arroganten Einbildungen. – Aber neinKlara hat eigentlich nur so ’ne schwesterliche Hingebung für mich. – Geheiratet hat sie mich wegen Vateretwas aus Dankbarkeit und besonders, weil sie ihn vergöttert

Wenn es uns nun gelänge, auch an den Tabuvorschriften die Ambivalenz, das Walten entgegengesetzter Tendenzen, aufzuzeigen, oder unter ihnen einige aufzufinden, die nach der Art von Zwangshandlungen beiden Strömungen gleichzeitigen Ausdruck geben, so wäre die psychologische Übereinstimmung zwischen dem Tabu und der Zwangsneurose im nahezu wichtigsten Stücke gesichert.

Wenn ich durch das feine, elegante, französische Neuquartier spaziere, dessen Häuser einen zierlichen Geschmack verraten, gelange ich, dicht neben der Hauptpost vorbei, und manch ein altes, edles, gartenumsäumtes Herrenhaus streifend, welches in seinem Parke liegt, wie das stille, köstliche Kleinod in seiner Umfassung, langsam in die trauliche, träumerische Altstadt, die mich jedesmal, wenn ich sie sehe, wie ein reizendes und höchst nachdenkliches Denkmal aus der Vergangenheit anmutet.

Als des Papstes Neffe, der Kardinal Aldobrandini, von dieser Verhaftung hörte, gab er dem Monsignore Taverna, Gouverneur von Rom, den Auftrag, sich persönlich des Prozesses anzunehmen und versprach ihm durch Verwendung bei seinem Onkel den Kardinalshut, wenn es ihm gelänge, gegen Onofrio ein Todesurteil zu erreichen.

So konnte ich denn nicht mehr mein eigenes Los bejammern, vielmehr wurde bei seinen Worten der Gedanke in mir wach: "O, daß doch alle Wesen nicht länger zu leiden hätten! daß doch diesem Heiligen sein Erlösungswerk so gelänge, daß sie Alle, Alle entsündigt und erleuchtet, das Ende alles Leidens erreichten!"

Nun kann ich nicht weiter, wenngleich noch Raum da ist. Lebt wohl und verzeiht die Eilfertigkeit dieser Zeilen. Castel Gandolfo, den 8. Oktober, eigentlich den 12ten, denn diese Woche ist hingegangen, ohne daß ich zum Schreiben kommen konnte. Also geht dieses Blättchen nur eilig nach Rom, daß es noch zu euch gelange.