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Sie sang dieses schwermütigste aller Heimatlieder mit tiefer innerer Bewegung, und Mister Brown summte mit näselndem Tone die Begleitung dazu, so wie es die Neger tun, wenn fern der Heimat einer der Ihrigen an der Wand lehnt und das innerste Weh der weltverschlagenen, geknechteten Seele im Liede ausströmen läßt.

"Die Verbrecher aller Zeiten und Arten bildeten die unverwüstliche Armee der großen Zukunft, sind Streiter, Helden und bisher meist die Märtyrer der geknechteten Menschheit." "Wer in Noth geräth, fordert sein Ureigenthum zurück und begeht gegenwärtig Verbrechen gegen das Eigenthum.

Aber diese Schädlichen und Hinderlichen haben und hatten von jeher im Lager der Armen und Geknechteten ein unabsehbares Heer von Lakaien, Agenten, Anwälten, Profitmachern, Kulis, bestochenen und ergebenen Kreaturen, die, gefällig jedem Wink, auf das Erträgnis ihrer Dienste angewiesen, in Schranken gehalten durch die Stimme des Eigennutzes, zitternd vor der Macht- und Rachebefugnis ihrer Auftraggeber, durch die Zwangsmittel des Staates zum Gehorsam, die nach wirkende Zucht der Kirche und der Schule zur Indolenz und Scheinüberzeugung gebracht, stützendes Element auf der einen, hemmendes auf der andern Seite der Linie waren.

Teurer aber noch war das Bernsteinmundstück, welches aus zwei Teilen bestand, zwischen denen ein mit Edelsteinen besetzter Ring hervorschimmerte. Der Mann schien wirklich »viele Beutel« zu besitzen, nur war dies kein Grund, mich befangen zu machen, da mancher Inhaber einer Pfeife im Werte von zehntausend Piastern seinen Reichtum doch nur den geknechteten Unterthanen entwendet oder geraubt hat.

Mangesche Rao schien meine Gedanken zu ahnen, denn nach einer Weile des Schweigens meinte er in leichterem, fast geschäftigem Tone: »Es ist niederdrückend, erkennen zu müssen, daß alles, was wir unter großen Opfern zur Wohlfahrt des geknechteten Volks errungen haben, immer wieder zum Anlaß seines Mißtrauens wird.

Für Leute solchen Schlages, warf Brünings voll sittlicher Entrüstung und tiefer Verachtung hin: gibt es keine Mannestugend, keine Vaterlandsliebe, keine Aufopferungsfähigkeit; ihnen schlägt nie das Herz in der Brust unruhiger beim Unglück ihres Volkes, beim Jammerruf der geknechteten Menschheit, sie verschließen ihr Ohr der Wehklage um die hingemordete Freiheit und dem Rufe der Sturmglocken bei der Noth des Vaterlandes!

Doch statt das Schwert aufzugreifen für den bedrohten, geknechteten Nachbarstaat, begnügten sich die Männer Sammlungen zu veranstalten, den Verwundeten und Beraubten Hülfe zu bringen, die Frauen zupften Charpie und sandten Leinwand und Bandagen in die Lazarethe, und als die letzte Schlacht geschlagen, als die ungeheueren Russischen Heere das kleine Reich mit ihren Massen überschwemmten, als Polen zertreten, vernichtet unter den stampfenden Rossen seiner Feinde lag, und die Wenigen seiner tapferen Krieger, die sich noch bis zur Grenze durchgeschlagen, fremden Boden Hülfe suchend betreten mußten, da war es Deutschland besonders, das ihnen seine Arme öffnete, das sie in seine Familien, an seinen Heerd nahm, die Kranken und Verwundeten pflegte und kräftigte, die Armen unterstützte, die Besiegten aufrichtete, mit Trost und Hoffnung und eigener That.

Die aus dem Gefühl und Bedürfnis des Volkes hervorgegangene Prophezeiung wird häufig Ursache ihrer Erfüllung. Die geknechteten Völker des Orients hofften auf einen solchen Befreiungshelden, den Messias, unter welchem sie sich eine Art von Washington oder Garibaldi dachten, der sie von dem verhassten Römerjoch befreien sollte.

In dem Rücken der englisch-indischen Armee, die in Mesopotamien, wie man meinte, den von den Türken geknechteten und ausgepreßten arabischen Stämmen die ersehnte Erlösung brachte, erheben sich diese Erlösten und wenden sich gegen ihre angeblichen Befreier.

Boyen, im Jahre 1811, inmitten der größten politischen und militärischen Nöte unseres geknechteten Heimatlandes, an seinen König schrieb: „Ich übersehe das Gefahrvolle unserer Lage keineswegs, aber da, wo nur zwischen Unterjochung oder Ehre zu wählen sein dürfte, da gibt mir die Religion Kraft, alles das zu tun, was das Recht und die Pflicht fordert.