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Sie ging die Treppe hinauf, so schnell als es ihr, der wohlbeleibten Frau, möglich war. Einen Blick warf sie noch zurück, ehe sie den Hof aus dem Auge verlor, und da glaubte sie gerade noch ein Mädchen, ein ganz fein gekleidetes, durch das Hoftor kommen zu sehen. Der Rektor wartete schon unter der Türe seines Zimmers auf sie.

Ein kleines, weiß gekleidetes Mädchen, mit einem Lämmchen aus Holz im Arm, trippelte zwischen den hastenden Metzgerburschen durch zu seinem Vater, dem Schächter. Der strich ihm übers Haar, küßte sein Kind, drehte es um und schob es weg.

Ein Spalt der Tür wurde geöffnet und ein recht anständig gekleidetes Mädchen mit etwas pockennarbigem Gesicht flüsterte: »Sie sind doch empfohlen . . . durch Dr. M., nicht? . . . Sie wissen, nur auf Empfehlungen lassen wir . . .« Ich nickte bloss und trat ein. Am Ende des Korridors sah ich wieder in das halboffene rote Gemach, in dem die 500 nackten Frauen lagerten, die nun mir gehörten.

Auf einem der Stiche sah man einen jungen Mann in einem Mäntelchen, wie er hinter der Brüstung eines Altans ein weiß gekleidetes junges Mädchen mit einer Tasche am Gürtel an sich drückte; auf anderen waren Bildnisse von ungenannten blondlockigen englischen Ladys, die unter runden Strohhüten mit großen hellen Augen hervorschauten.

Hierauf noch ein Knopfnicken und ein verbindliches Handreichen, und eine andere Persönlichkeit trat in das Gemach. Ein älteres, unmodisch gekleidetes Fräulein, mit an die Stirnseiten vorgekämmtem Haar und einem Strickbeutel über dem Arm, erschien und erörterte, daß sie sich die Erlaubnis nähme. „Nun ja! Bitte! Was ist's denn? Womit kann ich dienen?“ stieß Herr Knoop heraus.