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Bedenke, wie vielerlei in einem jeden unter uns in einem und demselben Augenblick zugleich vorgeht, sei´s Leibliches, sei´s Geistiges. So kannst du dich nicht wundern, wenn so viel mehr, wenn alles, was geschieht in dem einen und allen, das wir Welt nennen, zugleich vorhanden ist.

In dem körperlichen Befinden des Gerst ging keine große Veränderung vor sich, denn die Beschädigungen am Kopfe waren nicht ungefährlich, und ließen ein langes Krankenlager fürchten. Aber auch sein geistiges Befinden besserte sich nicht.

Und selbst in der christlichen Religion sehen wir bei den Völkern, welche durch die Religion gefesselt sind, ein geistiges Verkommen, einen Rückschritt; der Franzose sieht und constatirt mit Bangen keine Zunahme der Bevölkerung, und in Spanien, in Italien, wie sieht es da aus!

Seine Beziehung auf sie, die zuerst als Gegenstände gesetzt, durch ihn zum An-sich werden, wird zugleich ihre Reflexion in sich selbst, durch welche sie wirkliches geistiges Sein erhalten, und was ihr Geist ist, hervortritt.

Es meint wohl in diesem Momente jeder Einzelne eigennützig zu handeln; denn es ist das Moment, worin er sich das Bewußtsein gibt, für sich zu sein, und er nimmt es deswegen nicht für etwas Geistiges; allein auch nur äußerlich angesehen, zeigt es sich, daß in seinem Genusse jeder allen zu genießen gibt, in seiner Arbeit ebenso für alle arbeitet als für sich, und alle für ihn.

Ihre Stirnseite, mit griechischen Kreuzen und hieratischen Schildereien in lichten Farben geschmückt, weist überdies symmetrisch angeordnete Inschriften in Goldlettern auf, ausgewählte, das jenseitige Leben betreffende Schriftworte wie etwa: »Sie gehen ein in die Wohnung Gottes« oder: »Das ewige Licht leuchte ihnen«; und der Wartende hatte während einiger Minuten eine ernste Zerstreuung darin gefunden, die Formeln abzulesen und sein geistiges Auge in ihrer durchscheinenden Mystik sich verlieren zu lassen, als er, aus seinen Träumereien zurückkehrend, im Portikus, oberhalb der beiden apokalyptischen Tiere, welche die Freitreppe bewachen, einen Mann bemerkte, dessen nicht ganz gewöhnliche Erscheinung seinen Gedanken eine völlig andere Richtung gab.

Aber als die Wünsche des unglücklichen Mannes scheu in das Dachkämmerchen drangen, wo er das schönere jüngere Weib auf seinem Lager ruhend vermutete, da hatte er recht geahnt, beinahe wie wenn sein geistiges Auge die Mauern hätte durchdringen können. Da lag sie, vor Lebensglut und Herzensangst zitternd, und streckte die weißen Arme aus.

Fern sei der Gedanke diese Losreißung von dem natürlichen Pflanzenleben zu verurteilen; Abstraktion ist gegen Unmittelbarkeit die höhere Stufe und unser allzu geistiges Dasein muß zu einer zweiten Natur, zum Ziel schöner Sittlichkeit führen; so wie unsre Sitten aber jetzt sind, müssen sie den Dichter und Künstler anwidern, vor der ästhetischen Betrachtung sind sie verworfen.

Es fällt eher in Philosophisches statt in soziale Strukturen, was sie erstreben, und viel mehr ins Abseitige, aber ungeheuer erweiternde, Material, geistiges Fundament und Bedeutung Schaffendes als in Kunst allein oder Architektur der Geistesbogen.

"Er litt unter seinem Zustand wie unter einem Fluch, er litt ebenso unter dem Fluch eines Namens, den er nicht überbieten konnte ... Seine Vernunft paßte nicht zur Welt und die Vernunft der Welt nicht zu ihm. Das empfand er und hüllte sich stolz und stumm in sein einsames geistiges Leben, durchschritt ernst, forschend, lernend und denkend ein langes Lebensdasein.