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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Man setzt freylich das Wesen des Künstler-Genies in eine überwiegende Stärke der untern oder ästhetischen Kräfte der Seele, aber man weiß auch, daß die Künste besonders die Musik häufig einen scharfen Ueberblick, Beurtheilung und Einsicht in die Lage der Dinge erfodern; welches bey Mozart um so gewisser vorauszusetzen ist, da er kein gemeiner mechanischer Virtuos eines Instrumentes war, sondern das ganze weite Gebieth der Tonkunst mit seltner Kraft und Geschicklichkeit umfaßte.
Alsbald scholl aufjubelnder Pauken Getön’, und Drometen Schmetterten laut in des wimmelnden Volks unendliches Jauchzen: Denn, wie der Bienen unzähliger Schwarm in des kehrenden Frühlings Milderem Hauch, fortzieht in die lieblichduftenden Fluren, Gierig des Honigseims, und rings umsummet die Blüthen: Also zog aus der Stadt, von dem nahen und fernen Gebieth her, Zahllos, Jung und Alt, im Schmucke der festlichen Kleider, Und erfüllte die hohen Gerüst’, augblendenden Schimmers.
Gebieth’, und schnell gehorchen die Krieger Dir: nach Marchecks heiligem Grund die gefallenen Helden Heimzutragen, daß dort der Priester mit Grabesgesängen, Segnend, vertraue dem Staube den Staub; du folge dem Zug’ nach!“ Erdwin winkte den Kriegern stumm: sie erhoben die Leichen Auf langschaftige Speer’, und trugen sie schnell nach den Mauern Jener, unferne gelegenen Stadt, daß Alles und Jedes Nach dem Willen geschah des mildgesinneten Vaters.
Aber es sprengte der Kaiser das Roß in Eile herüber, Und, vernehmend die That des grimmerfülleten Jünglings, Hemmt’ er die Krieger, und rief dem Nahenden: „Halt, ich gebieth’ es!“ Jenem sank der dräuende Arm bei den Worten des Herrschers Plötzlich hinab, daß am Stein die Spitze des funkelnden Eisens Klirrete: denn er besann, die Augen erhebend, sich jetzo: Ob er die Stimme gekannt, die ihm also gerufen?
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