Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wir haben bisher den Begriff der Offenbarung, blos ihrer Form nach, insofern diese religiös seyn muss, mit gänzlicher Abstraktion vom möglichen Inhalte einer in concreto gegebnen Offenbarung, erörtert; wir haben also vor jetzt nur die Kriterien der Göttlichkeit einer Offenbarung in Absicht ihrer Form festzusetzen.

So ist das Streben nach dem Guten und Schönen, der Eros, im Grunde ein Streben nach Göttlichkeit; tatsächlich strebt ja auch der Mensch nach dem immerwährenden Besitz des Guten; ohne Unsterblichkeit, das Vorrecht der Götter, ist ein solcher aber nicht möglich: so mußte Platon als Ziel des Eros im tiefsten Grunde Unsterblichkeit und Göttlichkeit erscheinen.

Es ist rührend, zu sehen, wie dieser Mann, ein Revolutionär als Dichter und als Politiker, mit dieser unendlich kleinen Enkelin spielt, wie sie ihm wichtig wird über alles, wie er vor dieser winzigen Probe der Göttlichkeit im Geiste kniet.

Die Göttlichkeit Christi ist jedoch der Grundstein der römischen Kirche und die ganze theologische sogenannte Wissenschaft beruht auf dieser Abgeschmacktheit, die sich übrigens auch in vielen anderen Religionen, namentlich in der indischen, findet und weiter nichts ist als eine Allegorie der Naturreligion.

Wenn aber an der Natur ihrer Göttlichkeit das Negative oder die Bestimmtheit derselben nur als die Inkonsequenz ihrer Tätigkeit und der Widerspruch des Zwecks und des Erfolgs erscheint, und jene selbstständige Sicherheit über das Bestimmte das Übergewicht behält, so tritt ihr ebendadurch die reine Kraft des Negativen gegenüber, und zwar als ihre letzte Macht, über welche sie nichts vermögen.

Eine der merkwürdigsten Episoden in der Geschichte Alexanders ist unstreitig sein Zug zu der Oase des Ammon, wo er sich von den Priestern als der Sohn des Gottes begrüßen ließ. Droysen schildert dieses Ereignis in anschaulicher und eindringlicher Art. Die Frage drängt sich auf, was Alexander bei dem ägyptischen Gott gewollt, welche Absichten er mit seiner Erklärung zum Gottessohn verfolgt hat. Droysen meint, der König habe gewollt, daß ihn »in das Innere des Morgenlandes eine geheimere Weihe, eine höhere Verheißung begleiten« sollte, »in der die Völker ihn als den zum König der Könige, zum Herrn von Aufgang bis Niedergang Erkorenen erkennen sollten«. Aber tatsächlich hat wohl Alexander mit jenem mystischen Vorgang gar nicht auf die Orientalen, sondern allein auf die Griechen wirken wollen. Der Gedanke von der Göttlichkeit des Herrschers war den Untertanen des Perserkönigs außerhalb von

Es muß also gezeigt werden können, daß zur Zeit der Entstehung einer Offenbarung, die auf einen göttlichen Ursprung Anspruch macht, dieses Bedürfniß wirklich da gewesen, und daß nicht schon eine andere, alle Kriterien der Göttlichkeit an sich tragende Religion unter eben den Menschen, denen sich diese bestimmte, vorhanden, oder ihnen leicht durch natürliche Mittel mitzutheilen war.

"Darum erscheint mir auch das Beweisen der Sündlosigkeit oder Göttlichkeit etc. gar nicht so wichtig, und ich kann mir vorstellen, daß Christus ganz aus den Annalen der Geschichte verschwände und daß es noch eben so vollkommene Christen geben könnte.

Dieses Ineinander von Poesie und Ironie, von Erhabenheit und Groteske, von Göttlichkeit und Monomanie war so stark an den damals vorgefundenen Stand des Geistes gebunden, daß derselbe Typus von Geistesstruktur sich in anderen Zeitaltern anders und niemals mehr mit derselben epischen Bedeutsamkeit zeigen mußte.

Ein gelber schräger Sonnenstrahl schimmerte gebrochen durch die fernen Cedern und erglühte durch die Zweige wie Flammenstreifen auf dem grünen Berg, die im Rauschen des Waldes funkelnd auf und nieder zuckten. O! daß ich mich stürzen könnte in das Meer der unermeßnen Göttlichkeit! rief der wonnetrunkene Abdallah, diese tausendfachen Schätze in meinen Busen saugen!