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Die 500 Frauen, zu denen die Pforte noch offen stand, jauchzten, die zunächst liegende sagte mit etwas fremdländischem Akzent, sie würde sich so etwas nicht bieten lassen. Mit ihr hätte es aber wohl kaum einer versucht. Sie hatte königliche Formen. Meine üble Meinung von diesen Leuten bestätigte sich immer mehr.

Die Seeleute in fremdländischem Staat, die Mütze schief auf dem Ohr, die Stutzer des Städtchens, die Handlungsgehilfen, zogen, nach allen Seiten grüßend, in Scharen vorüber; die halbwüchsigen Lateinschüler, jeder seinen Busenfreund am Arm, schlenderten voll altkluger Kritik hinterdrein; aber alle fühlten sie sich heute im stillen ausgestochen von dem Löwen der Stadt, dem reichsten Mann der Stadt, dem jungen Kaufherrn Yngve Vold, der soeben aus Spanien heimgekehrt war, fix und fertig, von morgen ab das große Fischgeschäft seiner Mutter zu übernehmen.

Zwischen den Knöcheln trug sie ein goldnes Kettchen, das ihre Schritte regelte, und ihr weiter dunkelpurpurner Mantel aus fremdländischem seltenen Stoffe schleppte hinter ihr her. Von Zeit zu Zeit griffen die Priester auf ihren Leiern halb erstickte Akkorde, und wenn diese Musik schwieg, vernahm man das leise Geklirr des Goldkettchens und das taktmäßige Klappen der Papyrussandalen Salambos.

Als Falk sein Zimmer betrat, saß die Kartenlegerin am Tisch und schlürfte Thee. Er sah ein Gesicht, das einem Stück Felsen glich, wenn lange Zeit das Wasser darüber hinweggespült wurde, so daß es ganz gefurcht und grünspänig aussieht. Das Weib mischte die Karten und sagte mit fremdländischem Accent: »Aach ... Liebe, die vorübergehtSie sprach ihr fremdes Deutsch im Münchner Dialekt, und wandte oft übertriebene, phrasenhafte Worte an, so daß ein halb komisches, halb beängstigendes Gemisch von Gravität und prophetischer Würde entstand. »Sie haben es verstanden, arm zu bleibensagte sie dann kopfnickend. »Die und der Bub, – Schellenkönig, – großes Herzeleid ist über Ihnen, wie eine schwangere Wolke. Grün Zehner und rot Sechserdurch ein großes Gebirge werden Sie fahren, und zwar im August dieses Jahres. Ein schwarzhaarigs Mädel steht bei Ihnen. Sie sehnt sich recht sehr nach Ihnen, von ganzem Herzen liebt sie Ihnen, – aber Lug und Trug ohne Ende ist dabei und Thränen und Kummer