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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Der Forstmeister sagte, indem er unruhig vom Sitz wieder aufstand, dass wenn die Marquise irgend an die Moeglichkeit denke, ihn einst mit ihrer Hand zu erfreuen, jetzt gleich notwendig ein Schritt dazu geschehen muesse, um den Folgen seiner rasenden Tat vorzubeugen.
Der Graf antwortete, mit einer fluechtigen Blaesse: nein. Hierauf unterrichtete ihn der Forstmeister von der Schande, die die Marquise ueber die Familie gebracht hatte, und gab ihm die Geschichtserzaehlung dessen, was unsre Leser soeben erfahren haben. Der Graf schlug sich mit der Hand vor die Stirn. Warum legte man mir so viele Hindernissen in den Weg! rief er in der Vergessenheit seiner.
Bald darauf ward der Familie, eben zu einer Zeit, da sich auch der Forstmeister von G..., des Kommandanten Sohn, in dem Hause eingefunden hatte, der sonderbare Schrecken, durch einen Kammerdiener, der ins Zimmer trat, den Grafen F... anmelden zu hoeren. Der Graf F.. .! sagte der Vater und die Tochter zugleich; und das Erstaunen machte alle sprachlos.
Der Forstmeister ging in die Stadt auf seine Zunft, welche ihr Hauptgebot mit großem Jahresschmaus abhielt, und er gedachte, bis in die Nacht zu zechen. Dietegen ging zeitig ins Schützenhaus, da er einmal einen langen Sommertag hindurch nach Herzenslust schießen wollte.
Der Graf erwiderte, dass sie mehr wert waere, als die ganze Welt, die sie verachtete; dass ihre Erklaerung ueber ihre Unschuld vollkommnen Glauben bei ihm faende; und dass er noch heute nach V... gehen, und seinen Antrag bei ihr wiederholen wuerde. Er ergriff auch sogleich seinen Hut, empfahl sich dem Forstmeister, der ihn fuer seiner Sinne voellig beraubt hielt, und ging ab.
Da durch alles dies das Leben im Hause sich änderte und besonders das weibliche Treiben ihn störte, ohne daß er recht beachtete, wie es eigentlich damit beschaffen war, so nahm seinerseits der Forstmeister öfter, als zu Lebzeiten seiner Frau geschehen, den Weg in die Trinkstuben seiner Stadtgenossen.
Der Forstmeister selbst weinte des Nachts in seinem Bette; des Tages sprach er kein Wort und ging nur ab und zu vor den Sarg und besah sich die stille Leiche, worauf er kopfschüttelnd wieder wegging.
Der Forstmeister versicherte, dass er, mit dieser unschaedlichen Erklaerung, den Grafen aus dem Hause zu schaffen, sich anheischig mache. Nun so macht! macht! macht! rief der Vater, indem er sich umkehrte: ich muss mich diesem Russen schon zum zweitenmal ergeben!
Was gibt's da zu grämen?« sagte der vergnügte Forstmeister, als er es bemerkte, und leidenschaftlich fing Küngolt an zu weinen und rief vor aller Welt: »Er ist mir geschenkt worden von den Richtern, da er nichts als ein Leichnam war, den ich zum Leben erweckt habe!
Als vierzehnjähriges Mädchen schon war sie in den nachmaligen Forstmeister verliebt gewesen, weil er just der größte und schönste junge Mann war unter denen, die ihr zu Gesicht kamen. Er merkte aber nichts von dieser frühen Leidenschaft, da er überhaupt auf das kleine Bäschen nicht achtete und seinen Sinn mehr auf erwachsene Personen richtete, die ihm gefielen.
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