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Aktualisiert: 18. Mai 2025


"Herr Vervelle hat sich eine Torheit geleistet," sagte Frau Vervelle sehr wichtig, "er besitzt für hunderttausend Francs Bilder." "Ich bin eben Kunstliebhaber," sagte der ehemalige Flaschenhändler. Als der Maler das Porträt der Frau Vervelle begann, nachdem das ihres Gatten nahezu vollendet war, fand die Bewunderung der Familie kein Ende.

Es schien, daß der Flaschenhändler mit König Louis Philipp und den Galerien von Versailles hatte wetteifern wollen. An den kostbaren Rahmen waren kleine Täfelchen angebracht, die auf goldenem Grund schwarze Aufschriften trugen. Sie lauteten: "Rubens, Tanz der Faune und Nymphen." "Rembrandt, Inneres eines Anatomiesaales. Dr. Tromp mit seinen Schülern."

Ein echter Künstler hätte den hiermit charakterisierten kleinen Flaschenhändler unverzüglich vor die Tür gesetzt, mit dem Bedauern, daß er leider kein Gemüse male. Fougères aber sah sich seine Kundschaft erst, ohne eine Miene zu verziehen, an, denn im Vorhemd des Herrn Vervelle prangte ein Diamant von tausend Talern Wert.

"Glaubst du, ich würde unsere Bilder von einem Maler ohne Auszeichnung malen lassen?" sagte der gewesene Flaschenhändler. Elias Magus verabschiedete sich von der Familie Vervelle und ging. Grassou begleitete ihn zur Treppe. "Das war auch nur Ihnen möglich, solche Kugeln aufzufangen," sagte er. "Hunderttausend Francs Mitgift!" sagte Magus. "Ja, aber was für eine Familie!"

"Alle diese Bilder habe ich gemalt," sagte Pierre Grassou ihm ins Ohr, "und ich habe für alle zusammen nicht mehr als zehntausend Francs bekommen." "Beweisen Sie mir das," sagte der Flaschenhändler, "und ich werde die Mitgift meiner Tochter verdoppeln, denn dann sind Sie ja Rubens, Rembrandt, Terborch, Tizian in einer Person!"

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