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Aktualisiert: 24. Mai 2025
Nicht weil die Menschen infolge irgendeiner Vorschrift froh gestimmt sind, begehen sie die Ausschreitungen, durch die sich Feste zu allen Zeiten ausgezeichnet haben, sondern der Exzeß liegt im Wesen des Festes; die festliche Stimmung wird durch die Freigebung des sonst Verbotenen erzeugt. Was soll aber die Einleitung zu dieser Festesfreude, die Trauer über den Tod des Totemtieres?
Alle die lichten Bergeshöhen hinunter sah man sie kommen, gleich einem ununterbrochenen Strome von weißen Gewändern, Gesängen und Festesfreude. Lange überschaute die alte Frau diese heranströmenden Menschenmengen und die langen Zeltreihen. Dann sagte sie zu dem jungen Römer, der an ihrer Seite ritt: »Wahrlich, Sulpicius, das ganze Volk muß nach Jerusalem gekommen sein.«
Sie war eben in Frankfurt zur Welt gekommen und getauft worden; sie hatte im Rausch der Festesfreude freilich den Mund sehr vollgenommen, wie das nun einmal in solcher Situation deutsche Art zu sein pflegt: »Wir stehen als Erben vor der Türe der Sozialdemokratie,« hatte Göhre erklärt. »Wir stellen uns an die Spitze der Arbeiterbewegung, denn die Zeit der Sozialdemokratie ist um,« hatte Sohm ihm sekundiert.
Im Augenblick, da Napoleon sich zu Mailand Italiens Krone aufs Haupt setzte und zum Gedächtnis der Schlacht von Marengo die Böllerschüsse krachten, die Glocken läuteten, die Fahnen wehten und Tausende und aber Tausende dem Rausch der Festesfreude sich hingaben, betrat Jerome er, der den Säbel von Marengo trug! ein Unbekannter, ein Ausgeschlossener, den Boden Italiens.
Nicht weil die Menschen infolge irgend einer Vorschrift froh gestimmt sind, begehen sie die Ausschreitungen, sondern der Exzeß liegt im Wesen des Festes; die festliche Stimmung wird durch die Freigebung des sonst Verbotenen erzeugt. Was soll aber die Einleitung zu dieser Festesfreude, die Trauer über den Tod des Totemtieres?
Auf jeden Fall lag es, daran war gar nicht zu zweifeln, in der Absicht des Officiers der Gardejäger, durch seine Geheimnisse die Festesfreude in keiner Weise zu beeinträchtigen, und da er einer der seltenen Fürsten war, dem fast eine ganze Welt, sogar im Gedanken, zu gehorchen sich gewöhnt hatte, so wurden auch die Vergnügungen des Balles nicht einen Augenblick unterbrochen.
Die Männer lägen euch zu Füßen, opferten euch Räucherwerk und Gebete. Durch euch verrichte die Liebe ihre Wunder, um eure Stirn schlänge die Poesie ihren goldstrahlenden Glorienschein. Und die Kavaliere sprangen auf, wirr vom Wein, wirr von seinen Worten, ihr Blut wallte auf vor Festesfreude. Der alte Onkel Eberhard und der träge Vetter Kristoffer hielten sich nicht zurück von dem Scherz.
Wenige Tage später veröffentlichten die bürgerlichen Zeitungen in Riesenlettern den Trinkspruch, den der Kaiser am Sedantag ausgebracht hatte: »... In die große hohe Festesfreude schlägt ein Ton hinein, der wahrlich nicht dazu gehört; eine Rotte von Menschen, nicht wert, den Namen Deutsche zu tragen, wagt es, das deutsche Volk zu schmähen; wagt es, die uns geheiligte Person des allverehrten verewigten Kaisers in den Staub zu ziehen.
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