United States or Seychelles ? Vote for the TOP Country of the Week !


Schlupps sah um sich, ob er denn keinen fände, der ihm Auskunft geben könne; da sah er durch ein niedrig gelegenes Fenster in ein Gemach, darin ein Mann saß. Der hatte einen mächtigen Federkiel hinter dem Ohr und einen Haufen Papier vor sich.

Zwingt doch der irdische Gefährte Den gottgebornen Geist in Kerkermauren ein, Er wehrt mir, daß ich Engel werde, Ich will ihm folgen, Mensch zu sein. Bittschrift Dumm ist mein Kopf und schwer wie Blei, Die Tobaksdose ledig, Mein Magen leer der Himmel sei Dem Trauerspiele gnädig. Ich kratze mit dem Federkiel Auf den gewalkten Lumpen; Wer kann Empfindung und Gefühl Aus hohlem Herzen pumpen?

Alexander, von diesem Vorwurf schmerzlich getroffen, senkte den Kopf. »Was weißt du vom Volkfuhr Peter Maritz begeistert fort. »Was weißt du von den Millionen, die da unten in der Finsternis sich krümmen, während du an deinem Schreibtisch sitzest und den Federkiel kaust? Du wohnst bei den Schatten, sieh dich nur vor, daß du die Sonne nicht verschläfst.

Draußen sinkt der Abend, und die Dämmerung füllt die alte Bibliothek. Das ist die Stunde der Schatten. Sie kriechen aus den Ecken und nehmen langsam Gestalt an. Sie gehen wieder mit lautlosen Schritten durch den hohen Raum. Sie neigen sich über Tische und sind mit Federkiel und Pinsel beschäftigt.

Im Verlauf der dreißig Jahre, während welcher er Akten, Erlässe, Verordnungen und Urteile kopierte, hatte er es zu einer besonderen Geschicklichkeit im Schlafen gebracht, und es war komisch zu sehen, wenn er, den Federkiel aufs Papier gespießt, leise schnarchend seine Siesta hielt und sogleich die Hand schreibend weiterbewegte, wenn sich draußen der Schritt eines Vorgesetzten vernehmen ließ, da er die Gangart jedes einzelnen Herrn genau studiert und sozusagen im Kopf hatte.

Sie nahm seine Hand, küßte sie innig und zärtlich und flüsterte ihm ein paar Worte ins Ohr. Dann durfte ihm auch die Kleine noch die Hand küssen. Alsdann stand die Pfarrerstochter auf und sah sich im Zimmer um, wie um zu erfahren, wie es zuletzt gewesen war. Der Vater hatte am Schreibtisch gesessen und geschrieben, in seinem Federkiel war die Tinte noch naß.