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Aktualisiert: 23. Juni 2025


"Ich ueberlasse Ihnen ganz", sagte er zu dem Abbe, "was Sie ueber mich beschliessen; wenn ich meinen Felix nicht von mir zu lassen brauche, so bin ich zufrieden, ueberall hinzugehn und alles, was man fuer recht haelt, zu unternehmen."

Der Hauptmann führte die vermeintliche Gräfin in die beste dieser Hütten und sagte ihr, diese sei ausschließlich zu ihrem Gebrauch bestimmt; auch erlaubte er auf Felix' Verlangen, daß der Jäger und der Student zu ihm gelassen wurden. Die Hütte war mit Rehfellen und Matten ausgelegt, die zugleich zum Fußboden und Sitze dienen mußten.

Man rief nach dem Arzte, Augustin richtete seine Schritte nach dem Zimmer des Abbes, man fand das Kind, das erschrocken und verlegen schien, als man ihm schon von weitem zurief: "was hast du angefangen?" "Lieber Vater!" rief Felix, "ich habe nicht aus der Flasche, ich habe aus dem Glase getrunken, ich war so durstig."

Gleich darauf wurde auch die Tür aufgerissen und die dreizehnjährige Hedwig stürmte herein. Sobald sie Paul Seebeck erblickte, schlang sie beide Arme um seinen Hals und hüpfte vor Freude. Paul Seebeck konnte sich nur mit Mühe soweit von ihr befreien, um dem etwas verlegen hinter ihr stehenden zwölfjährigen Felix wenigstens flüchtig die Hand drücken zu können.

Es steht Euch wieder zu Diensten; doch will ich Euch den Vorschlag machen, diese Kleider, die ich zum Andenken an Euch aufbewahren möchte, mir zu überlassen und zum Tausch dafür die Summe anzunehmen, welche die Räuber zum Lösegeld für mich bestimmten." Felix erschrak über die Größe dieses Geschenkes; sein edler Sinn sträubte sich, einen Lohn für das anzunehmen, was er aus freiem Willen getan.

"Ist es nur dies", sprach er, indem er schüchtern und errötend hervortrat, "gehört nur ein kleiner Körper, ein bartloses Kinn und ein mutiges Herz dazu, die gnädige Frau zu retten, so bin ich vielleicht auch nicht zu schlecht dazu; ziehet in Gottes Namen meinen Rock an, setzet meinen Hut auf Euer schönes Haar und nehmet mein Bündel auf den Rücken und ziehet als Felix, der Goldarbeiter, Eure Straße!"

Drüben in einer kleinen Stadt wollten sie Felix Indergand, der in einigen Tagen nachzukommen versprochen hatte, erwarten und dann von Genua aus die große Reise nach Indien antreten. Ein herrliches Wandern. Die Luft war blau und herbstlich still. Aus der Höhe ertönte der Ruf der Zugvögel. Die vom Sommer ausgelaugten und ausgewitterten Gletscher lagen wie riesige Leichen da.

Der Zirkelschmied schritt wacker vorwärts und pfiff ein Lied, schwatzte auch zuweilen mit Munter, seinem Hund, und schien sich nicht viel darum zu kümmern, daß die Nacht nicht mehr fern, desto ferner aber die nächste Herberge sei; aber Felix, der Goldarbeiter, sah sich oft ängstlich um.

"Gut", entgegnete jener, indem er an die Türe ging und die Kammerfrau herbeirief, "so unterrichten Sie diese Frau, was sie zu tun habe!" Die Kammerfrau erschien mit Zittern und Beben. Auch Felix erblaßte, wenn er bedachte, wie leicht er sich auch jetzt wieder verraten könnte.

"Felix" "Mutter!" Ein Schrei und ein Sturz an das Herz. Das Mutterherz ist der schönste und unverlierbarste Platz des Sohnes, selbst wenn er schon graue Haare trägt und jeder hat im ganzen Weltall nur ein e i n z i g e s solches Herz.

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