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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Der Meister Klopstock fühlte sich zeitlebens als »der Lehrling der Griechen«. Sein episches Hauptwerk ist der »Messias«, ein Gedicht von Sünde und Erlösung in zwanzig hexametrischen Gesängen. Es schildert den Weg des Gottessohnes vom Himmel durch die Hölle zur Erde und wieder zum Himmel: am schönsten in seinen hymnischen und lyrischen Stellen.
Hermann und Dorothea ist das Epos von der deutschen Bürgertugend, das Epos von der Familie und dem Privatbesitz, dieser Substanz des deutschen Geistes. Es ist darum ein episches Idyll, wie es Jean Paul benannte, ein bürgerliches Epos nach Humboldts Bezeichnung, kein heroisches und historisches.
Der Inhalt des tragischen Mythus ist zunächst ein episches Ereigniss mit der Verherrlichung des kämpfenden Helden: woher stammt aber jener an sich räthselhafte Zug, dass das Leiden im Schicksale des Helden, die schmerzlichsten Ueberwindungen, die qualvollsten Gegensätze der Motive, kurz die Exemplification jener Weisheit des Silen, oder, aesehetisch ausgedrückt, das Hässliche und Disharmonische, in so zahllosen Formen, mit solcher Vorliebe immer von Neuem dargestellt wird und gerade in dem üppigsten und jugendlichsten Alter eines Volkes, wenn nicht gerade an diesem Allen eine höhere Lust percipirt wird?
Aber es gab in Deutschland kein großes episches Werk, da es noch keine große epische Natur gegeben hatte. Wer war bei uns?
In Skandinavien sei an das Werk Knut Hamsuns erinnert; und es entsteht vielleicht ein großes episches Werk in den Schöpfungen des großen Dänen Aage von Kohl, seine Romane, außerordentlich an Umfang, Darstellung, Gehalt und Bedeutung, sind zueinander bestimmt wie abgerundete Stücke eines Werkes, das einst geschlossen sein wird.
Sein ganzes Leben ist ein großes episches Gedicht und verfloß in innerer und äußrer Harmonie unter dem stillen Bilden der Lebensschicksale. Eine Altersstufe löste mit unmerklichem Werden die andre ab und jede trug im vollen Walten des Naturgesetzes die ihr eigentümlichen Blüten und Früchte.
Hermann und Dorothea ist ein Epos oder, wie Jean Paul es noch näher bezeichnet, ein episches Idyll.
Das tragische Gefühl in Dostojewski, das immer zu Endgültigem drängt, zur gewaltsamen Spannung, zur blitzartigen Entladung, schafft in diesen Höhepunkten sein episches Kunstwerk scheinbar restlos zum dramatischen um.
In Italien, auf vulkanischem, der Kontinuität der Epik abgünstigem Boden höchstens in entarteten Malereien wird sie erreicht hätte vielleicht d'Annunzio ein großes episches Werk vollbringen können, und es wäre seine Einheit von der Leidenschaft oder doch von ihrer Geste bestimmt gewesen; Zufall, daß es nicht dazu kam denn selbst die Wirksamkeit psychologischer Bedingnisse nur aus der Seele des einzelnen Dichters ist ursprünglich Zufall, nicht Gesetz.
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