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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Die Elsässer würden alle gleich bei Beginn des Kriegs zu den Franzosen übergehen; daran sei gar nicht zu zweifeln. Darauf entgegnete Kolmann, er habe in Deutschland gedient und würde im Kriegsfall einberufen werden. „Dagegen gibt es ein sehr einfaches Mittel,“ meinte der Direktor; „Sie dürfen sich nur naturalisieren lassen, das heißt wieder Franzose werden.

Er hatte nie mit ihm darüber gesprochen, daß sie Elsässer und also Deutsche waren, denn er wollte, daß seine Kinder sich ganz heimisch und wohl fühlten unter den französischen Kameraden. Und jetzt, in dem Augenblick, da Krieg ausbrach, war es noch bedenklicher, davon zu sprechen. „Bitte Papa, sage mir's!“ wiederholte Paul, „hält England zu uns?“

Nach der feierlichen Abschiedsaudienz bei Theodor nahmen wir ein Frühstück bei dem englischen Konsul Cameron ein, das von dessen Koch, einem Elsässer Kind, sehr gut zubereitet war. Dieser, früher ein französischer Kürassier, hatte sich die Gunst des Königs zu erwerben gewußt.

Raschen Schrittes kehrte sie ins Kinderzimmer zurück. „Nun, Paul,“ sagte sie in ihrer gewohnten, frischen Weise, „was wolltest du wissen? Wohin die Elsässer gehören? Zu den Deutschen gehören sie, das mußt du doch wissen! Wir sind Elsässer und Elsaß gehört zu Deutschland.“

Zwei Stunden herwärts Kolmar aber, als schon die Sonne sich zu den Elsässer Bergen neigte, die Hirten trieben heim, die Kamine in den Dörfern rauchten, die Soldaten in dem Lager nicht weit von der Strasse standen partienweise mit dem Gewehr beim Fuss, und die Generale und Obersten standen vor dem Lager beisammen, diskurierten miteinander, und eine junge, weissgekleidete Person von weiblichem Geschlecht und feiner Bildung stand auch dabei und wiegte auf ihren Armen ein Kind.

Indessen, die Elsasser und Lothringer werden sich wieder an Deutschland anschließen, wenn wir das vollenden, was die Franzosen begonnen haben, wenn wir diese überflügeln in der Tat, wie wir es schon getan im Gedanken, wenn wir uns bis zu den letzten Folgerungen desselben emporschwingen, wenn wir die Dienstbarkeit bis in ihrem letzten Schlupfwinkel, dem Himmel, zerstören, wenn wir den Gott, der auf Erden im Menschen wohnt, aus seiner Erniedrigung retten, wenn wir die Erlöser Gottes werden, wenn wir das arme, glückenterbte Volk und den verhöhnten Genius und die geschändete Schönheit wieder in ihre Würde einsetzen, wie unsere großen Meister gesagt und gesungen und wie wir es wollen, wir, die Jünger ja, nicht bloß Elsaß und Lothringen, sondern ganz Frankreich wird uns alsdann zufallen, ganz Europa, die ganze Welt die ganze Welt wird deutsch werden!

Höchst erschrocken sprang er beiseite, als der Elsässer zu fluchen begann, doch nicht schnell genug, daß nicht seine Kleider durch den Kot beschmutzt wurden, der von den Hufen der Pferde und den Rädern aufspritzte. Hickel bog den Kopf zum Fenster hinaus und griente, denn der Besudelte stand mit einem verdutzten und unglücklichen Gesicht, hielt die Arme vom Leib und sah sich die Bescherung an.

Als Dante das Haupt wieder hob, gewahrte er den Elsässer und hörte sein Welsch, das weich und hart beharrlich verwechselte, den Hof ergötzend, das feine Ohr des Dichters aber empfindlich beleidigend. Sein Blick verweilte dann mit sichtlichem Wohlgefallen auf den zwei Jünglingen, Ascanio und dem bepanzerten Krieger.

Man hat nie begriffen, daß die Elsässer sich nie als Deutsche oder Franzosen dachten, wenn sie ihre Mission auf diesem Gestirn überlegten. Sie hatten lediglich die Sehnsucht, sich selbst, also, nicht wahr, Elsässer zu sein.

So verließen sie Frankreich noch vor dem eigentlichen Ausbruch des Krieges und eilten in ihr Vaterland zurück. Der Direktor der Bank, für den die plötzliche Abreise mehrerer Angestellter sehr störend war, sprach mit Kolmann. Er sagte ihm, daß er darauf rechne, ihn, den Elsässer, zu behalten. Im Kriegsfall käme ja Elsaß doch wieder an Frankreich.

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