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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Wer Italien wie ein Museum durcheilt, in dem er nur die Kostbarkeiten einer vergangenen Zeit findet, indes er sich von allem Lebendigen abgestoßen fühlt, beraubt sich der Möglichkeit, die Eigenart des Landes wie des Volkes, die tiefen Zusammenhänge zwischen ihr und der einstigen Größe und so aus der Gegenwart die Vergangenheit verstehen zu lernen.
Die wollten freilich das Erwachen ihrer einstigen Sklaven gewaltsam hindern, doch vergeblich: De Conincks Beredsamkeit hatte den Geist seiner Brüder so hoch gestimmt, daß sie kein Joch mehr tragen mochten.
Der gellende Ton eines Glöckchens ließ mich zur Seite sehen: ein Chorknabe schwang es, dem der Geistliche folgte. Vor der Tür des grellgelben Häuschens, hinter der sie verschwanden, drängten sich Weiber und Kinder, barfüßig, schmutzig, zerlumpt; nur ein paar faltige rote Röcke und bunte Kopftücher zeugten von einstigen, besseren Zeiten.
Lene wimmert in einem fort; jede Spur ihres einstigen Trotzes ist aus ihrem Wesen gewichen. Sie wiederholt fortwährend eine Geschichte, die sie von jeder Schuld an dem Vorfall reinwaschen soll. Thiel scheint sie nicht zu beachten; mit entsetzlich bangem Ausdruck haften seine Augen an dem Kinde. Es ist still ringsum geworden, totenstill; schwarz und heiß ruhen die Geleise auf dem blendenden Kies.
Die Stadt wußte es, man drängte sich herbei, ihre Niederlage zu erleben; das minder gute Publikum war vorgerückt bis in die vorderen Bänke. Wer von dem einstigen Klüngel sich noch hier fand, Kühnchen und Kunze trugen Sorge, daß jeder auf ihren Gesichtern die gute Gesinnung lese.
»Bis hierher geht es und nicht weiter,« sagte der Postillion. »Ja, die Protzendorfer sind fein geworden, zu denen fährt jetzt die Post.« Da wurde der schwarze Kasten wieder abgeladen, und Kasperle sah durch sein Guckloch die Protzendorfer Kinder den Postwagen umstehen. Seine einstigen Freunde Windgustel und Wassergustel stießen sich bald die Nasen daran.
Aber das wilde Leben der Insel selber; die ihr feindlich dünkende Religion, die weiter und weiter um sich zu greifen drohte, und viel, so entsetzlich viel von dem verwarf, was ihr bis dahin der Seele Heiligstes gegolten; der Unfrieden dabei zwischen den eigenen Lehrern, die Vorwürfe, die von den Missionairen ihrem alten Vater o so ungerecht gemacht wurden, der Römischen Kirche mehr als mit seiner Stellung verträglich zugethan zu sein, wie er denn auch selbst das einzige Wesen das ihm näher stand, einem Katholiken zur Frau gegeben; ja selbst René's Gleichgültigkeit gegen einen Kampf, der doch die heiligsten Interessen ihrer einstigen Seligkeit betraf, das Alles zog ihr in trüben ängstigenden Bildern an der Seele vorüber.
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