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»Und du verteidigst dich nicht einmal gegen solche Gemeinheitflüsterte er mit erstickter Stimme. »Verteidigen?! Vor solch einem Menschen?!! Soll ich ihm vielleicht eingestehen, daß ich einmal im Leben liebte, mit ganzer Seele und mit vollem Herzen?! Soll vor den Leuten, die gar keiner starken Empfindung fähig sind, mein Inneres entblößen, was ich vor mir selbst zu tun kaum den Mut habe

Kaum hatte ich einen dieser Anzüge angelegt, mußte ich mir eingestehen, daß er mich in seine Macht bekam; daß er mir meine Bewegungen, meinen Gesichtsausdruck, ja sogar meine Einfälle vorschrieb; meine Hand, über die die Spitzenmanschette fiel und wieder fiel, war durchaus nicht meine gewöhnliche Hand; sie bewegte sich wie ein Akteur, ja, ich möchte sagen, sie sah sich selber zu, so übertrieben das auch klingt.

Aber warum reise ich nicht ab? Über den Musterwirt bin ich ja beruhigt, der ist schon halbwegs verlobt, mit einer Bürgerlichen. Ich hätte es ihr auch nie vergeben. Frau Krüger oder gar Madam Krüger. Ich will es nur eingestehen, ich war ganz regelrecht eifersüchtig, ohne verliebt zu sein. Wie muss einem Liebenden erst zu Mute sein, der eifersüchtig ist.

Er war ihnen beiden willkommen, ja, mehr als sie sich zuerst eingestehen mochten. Karl hatte die Festspiele in Bayreuth besucht und schilderte nun seine Eindrücke in glühenden Farben und mit überschwenglichen Worten. Der ganze Brief handelte nur davon, zuletzt vier bis fünf Zeilen des Dankes, Grüße, und schließlich die Frage: "Darf ich Ihnen öfter schreiben?"

Vielleicht hätte er in solchen Umständen noch immer eine Art von Mittel zwischen Weisheit und Torheit, eine mehr lächerliche als hassenswürdige Komposition von kühnem Witz und unschlüssiger Vernunft, von wahren und willkürlichen Begriffen, von Aberglauben und Unglauben, von guten und bösen Leidenschaften, Gewohnheiten und Launen, von gleich betrüglichen Tugenden und Lastern; kurz, eine so vortreffliche Art von Geschöpfen werden können, wie ungefähr die meisten von uns andern sind, wir mögen es nun einsehen und wenn wir's einsehen, eingestehen oder nicht.

Bei den extremen Puritanern begann sich nun eine Vorliebe für das alte Testament zu bilden, die sich in ihrer ganzen Denkart und in allen ihren Gebräuchen zeigte, wenn sie es auch sich selbst nicht offen eingestehen mochten.

Anmaassung. Vor Nichts soll man sich so hüten, als vor dem Aufwachsen jenes Unkrautes, welches Anmaassung heisst und uns jede gute Ernte verdirbt; denn es giebt Anmaassung in der Herzlichkeit, in der Ehrenbezeigung, in der wohlwollenden Vertraulichkeit, in der Liebkosung, im freundschaftlichen Rathe, im Eingestehen von Fehlern, in dem Mitleid für Andere, und alle diese schönen Dinge erwecken Widerwillen, wenn jenes Kraut dazwischen wächst.

Als Klamm am nächsten Morgen erwachte, hatte er es schwer, seine Gedanken zu ordnen, insbesondere das Für und Wider, das sich ihm nüchtern aufdrängte, vernunftgemäß zu scheiden. Nun war der Augenblick gekommen, wo er eine bündige Erklärung abgeben mußte. Sollte er eingestehen, daß er gar nicht verlobt sei? Und wenn, welche Gründe für seine Behauptung sollte er angeben?

Sie hatten nicht unrecht, es ein Glück zu nennen; denn das Finden seiner selbst in dunkeln Tagen ist meistens mehr Glückssache, als die Menschen gewöhnlich eingestehen wollen, und hier hatte es vielleicht einzig von der zufälligen Begegnung mit dem erfahrenen und einsichtigen fremden Manne abgehangen. Jukundus' kalte und bittere Ruhe dauerte aber nicht lange.

Denn man muß von den Kategorien eingestehen: daß sie allein noch nicht zur Erkenntnis der Dinge an sich selbst zureichen, und ohne die data der Sinnlichkeit bloß subjektive Formen der Verstandeseinheit, aber ohne Gegenstand, sein würden.