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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Aber ach, sie fanden nichts, was gegen Sternheim spräche. Die Auswahl seiner Puppen war glänzend, er beherrschte das Weltbild, er kannte die Drähte, die Schliche, die Leidenschaften und Fehler seiner Zeit und des Menschen überhaupt wie kaum je einer. Die Könige, die Dirnen, die Männer, die Generäle, die Niederen waren geordnet und gestaffelt wie der Geist es verlangte.
Eines Tages kramte Emma des bevorstehenden Umzuges wegen in einem Schubfache. Da riß sie sich in den Finger und zwar an einem der Drähte ihres Hochzeitsstraußes. Die Orangenknospen waren grau vor Staub, und das Atlasband mit der silbernen Franse war ausgefranst. Sie warf den Strauß in das Feuer. Er flackerte auf wie trocknes Stroh.
Der alte Großvater, am Ofen sitzend, verrichtete diese leichte Arbeit, ein Enkel stand neben ihm und schien begierig, das Spulrad selbst zu handhaben. Indessen steckte der Vater die Spulen, um zu zetteln, auf einen mit Querstäben abgeteilten Rahmen, so daß sie sich frei um perpendikulär stehende starke Drähte bewegten und den Faden ablaufen ließen.
Mitunter wurden zur besseren Veranschaulichung der einen oder andern Szene auch wohl die Drähte in Bewegung gesetzt; Lisei und ich haben oftmals draußen an den Fenstern gestanden, die schon aus grünem Weinlaub gar traulich auf den Hof hinausschauten; aber die alten Kinder drinnen waren meist so in ihr Spiel vertieft, daß ihnen erst durch unser Beifallklatschen die Gegenwart der Zuschauer bemerklich wurde.
Dann erst wandelte sich zur Tat jedes Mühn, wenn der es in den Ekel zerrende Zusammenhang mit der Stillung des Hungers zerrissen wäre und auch nicht mehr die Farbe des Einzelnen trüge. Der Ingenieur Erwin Vallotti atmete erst auf, als die Patronen gelegt waren und die Drähte verbunden. Und niemand würde, das war ihm gewiß, den Plan in den ersten vierundzwanzig Stunden entdecken.
Wir glaubten seinem Beispiel folgen zu müssen, und in der That schließt ja auch beiderseits der Weg an den Bahndamm an. Die Drähte scheinen nur da zu sein, um überstiegen zu werden, nur um die Bahn im Falle eines Unglücks vor der Verantwortung zu schützen.
In der Nacht suchte in der Beleuchtung des Mondes sie des Abtes Gesicht. Er schlief und sie sah nicht die dumpfe Glut seines Auges. Aber sie fand ihn schön. Zufrieden erwachte sie am Morgen. Ihr Blick traf die Spitze der Pyramide. Die Drähte mit den Glocken, die wie Vogelschwärme daran hausten, klangen erregt in der frischen anziehenden Luft.
Aber während das erste Stück Eisen also gepreßt wurde, hatten die Arbeiter ein zweites aus dem Ofen herausgenommen und unter die Walzen gelegt, und nachdem dieses halbwegs fertig war, holten sie ein drittes. Unaufhörlich schlängelten sich neue rotglühende Drähte wie zischende Schlangen auf dem Boden hin.
Wie an einem Drahte gezogen sah jedes zurück, stand still und wendete sich mit mehr oder weniger langsamer Bewegung; endlich schossen sie zusammen wie zwei Hölzchen, die auf einem Wasserspiegel dahintreiben, und stehenden Fußes gingen sie eilig nebeneinander fort. »Sie wollen doch nicht verreisen, weil Sie Tasche und Stab tragen?« sagte Gritli.
Einen Augenblick regte sich die Hoffnung in seinem Herzen, aber die Mutlosigkeit gewann doch gleich wieder die Oberhand. »Ach, Däumling, ich bin ein sehr großer Vogel,« sagte er. »So viele Drähte, daß ich hinauskommen kann, wirst du kaum durchfeilen können. Gib dein Vorhaben lieber gleich auf und laß mich in Frieden.«
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