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Ganz andres steht mir heute noch bevor: Die Töchter hab' ich alle herbeschieden, Die Grazien des Meeres, die Doriden. Nicht der Olymp, nicht euer Boden trägt Ein schön Gebild, das sich so zierlich regt. Sie werfen sich, anmutigster Gebärde, Vom Wasserdrachen auf Neptunus' Pferde, Dem Element aufs zarteste vereint, Daß selbst der Schaum sie noch zu heben scheint.

NEREUS: Hoch ist der Doppelgewinn zu schätzen: Barmherzig sein, und sich zugleich ergetzen. DORIDEN: Lobst du, Vater, unser Walten, Gönnst uns wohlerworbene Lust, Laß uns fest, unsterblich halten Sie an ewiger Jungendbrust. NEREUS: Mögt euch des schönen Fanges freuen, Den Jüngling bildet euch als Mann; Allein ich könnte nicht verleihen, Was Zeus allein gewähren kann.

DORIDEN: Leih uns, Luna, Licht und Schatten, Klarheit diesem Jugendflor! Denn wir zeigen liebe Gatten Unserm Vater bittend vor. Knaben sind's, die wir gerettet Aus der Brandung grimmem Zahn, Sie, auf Schilf und Moos gebettet, Aufgewärmt zum Licht heran, Die es nun mit heißen Küssen Treulich uns verdanken müssen; Schau die Holden günstig an!

SIRENEN: Leicht bewegt, in mäßiger Eile, Um den Wagen, Kreis um Kreis, Bald verschlungen Zeil' an Zeile, Schlangenartig reihenweis, Naht euch, rüstige Nereiden, Derbe Fraun, gefällig wild, Bringet, zärtliche Doriden, Galateen, der Mutter Bild: Ernst, den Göttern gleich zu schauen, Würdiger Unsterblichkeit, Doch wie holde Menschenfrauen Lockender Anmutigkeit.

Die Welle, die euch wogt und schaukelt, Läßt auch der Liebe nicht Bestand, Und hat die Neigung ausgegaukelt, So setzt gemächlich sie ans Land. DORIDEN: Ihr, holde Knaben, seid uns wert, Doch müssen wir traurig scheiden; Wir haben ewige Treue begehrt, Die Götter wollen's nicht leiden.