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Aktualisiert: 3. Mai 2025


Und das alles mit Zeichen, mit Mienen, mit Liebäugeleien, die meine Frau so leutselig annimmt, so verbindlich erwidert, daß daß mich der Schlag oft rühren möchte! Kannst du glauben, Dubois? ich muß es wohl mit ansehen, daß sie ihr die Hand küssen. Dubois. Das ist arg! Dorante. Gleichwohl darf ich nicht mucksen. Denn was würde die Welt dazu sagen?

"Essais de Litt. et de Morale", T. IV. p. 295. In der "Kritik der Frauenschule", in der Person des Dorante: Les récits eux-mêmes y sont des actions suivant la constitution du sujet. Fußnote Vierundfunfzigstes Stück Den 6. November 1767

Dubois. Hassen Sie sie denn? Dorante. Wollte Gott! So wäre ich ruhig. Aber ich liebe sie, und liebe sie so sehr Verwünschte Qual! Dubois. Sie sind doch wohl nicht eifersüchtig? Dorante. Bis zur Raserei. Dubois. Wie? Sie, mein Herr? Sie eifersüchtig? Sie, der Sie von jeher über alles, was Eifersucht heißt, Dorante. Gelacht und gespottet. Desto schlimmer bin ich nun daran!

Aber Ausgang und Entwicklung, laufen beide Worte nicht auf eins hinaus? Nicht völlig. Der Ausgang ist, daß Jungfer Argante den Erast und nicht den Dorante heiratet, und dieser ist hinlänglich vorbereitet.

Eheliche Treue, beständige Liebe, pfui, wie schmeckt das nach dem kleinstädtischen Bürger! Der Mann, der seiner Frau nicht allen Willen läßt, ist ein Bär! Der es ihr übel nimmt, wenn sie auch andern gefällt und zu gefallen sucht, gehört ins Tollhaus. So sprach ich, und mich hätte man da sollen ins Tollhaus schicken. Dubois. Aber warum sprachen Sie so? Dorante. Hörst du nicht?

Ich bin verdrüßlich, ärgerlich; alle meine ehemalige Heiterkeit ist weg; alle meine Freude hat ein Ende. Der Himmel hat mir einen Tyrannen, einen Henker gegeben, der nicht aufhören wird, mich zu martern, zu peinigen Dubois. Und wer ist denn dieser Tyrann, dieser Henker? Dorante. Meine Frau. Dubois. Ihre Frau, mein Herr? Dorante. Ja, meine Frau, meine Frau. Sie bringt mich zur Verzweiflung.

Den entzücken ihre himmlischen Augen, und den ihre schönen Zähne. Alle finden sie höchst reizend, höchst anbetungswürdig; und immer schließt sich ihr verdammtes Geschwätze mit der verwünschten Betrachtung, was für ein glücklicher, was für ein beneidenswürdiger Mann ich bin. Dubois. Ja, ja, es ist wahr, so geht es zu. Dorante. Oh, sie treiben ihre unverschämte Kühnheit wohl noch weiter!

Aber wie sehr habe ich mich betrogen! Sie ward täglich schöner, täglich reizender. Ich sah es und entbrannte, und entbrannte je mehr und mehr; und itzt bin ich so verliebt, so verliebt in sie Dubois. Nun, das nenne ich gefangen werden! Dorante. Denn ich bin so eifersüchtig! Daß ich mich schäme, es auch nur dir zu bekennen.

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