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Aktualisiert: 10. Juni 2025


Was er selbst empfunden, setzte sein Gemüth in eine leidenschaftliche Bewegung, und so geschah es, daß er seinem Roman das Feuer und die Gluth einhauchte, die keinen Unterschied zuläßt zwischen der Dichtung und der Wirklichkeit.

Da es ein Gegenstand ist, der garnicht in das Leben übergehen, sondern nur auf die innere Denkweise einwirken kann, so berührt es mich auch im Leben nicht, sondern geht wie eine Dichtung neben der Wahrheit fort; allein im Innern verdanke ich, im besten Sinne des Worts, dieser Selbstbeschäftigung sehr viel.

Zweifellos formulierte die Neue Welt neue Themen, die von Amerikanern und Europäern unterschiedlich angegangen und interpretiert wurden. Die eher europäisch orientierten Städte des amerikanischen Nordostens Boston, New York, Philadelphia hielten über Universitäten und Wissenschaften, Dichtung, Essayismus und Künste ihre kulturelle Bindung an die Alte Welt aufrecht.

War das nicht mehr möglich, dann brach die Dichtung ab. Denn Charakter und Thaten seiner Helden mußten sich mit Charakter und Thaten in ihm amalgamieren, wenn ein Werk sich völlig ausgestalten sollte .

Man braucht den Deutschen nur zu zeigen, daß auch die Anderen Menschen und nicht Mörder sind. Haben sie das kapiert, wird ihnen auch die Folgerung aufgehn. Man braucht nur zu sieben, daß nicht der französische Schlamm hereinbricht, sondern daß die Bücher Laternae Magicae der Qualität als Dichtung und der menschlichen Gedanken als Inhalt sind. Das genügt.

Offenbar waren die Gäste nur dieser Dichtung wegen herbeigeschleppt worden, denn der Baron las mit der studierten und zugleich naiven Wichtigkeit des Dilettanten, der sich ängstlich vorbereitet hat. Es kamen da viele Reime vor, und manche Gedanken, die eines Barons außerordentlich würdig waren, um wieviel mehr eines Apothekers.

Mit einem rasch entworfenen Prolog, der jetzt die dramatische Dichtung eröffnet, wurden die »Wallensteiner«, wie das »Lager« damals hieß, am 12. Oktober 1798 zuerst gegeben.

Das Puppentheater, welches die Großmutter den Kindern schenkte und welches Wolfgang so sehr ergötzte, daß er es zweimal beschreibt, einmal kurz in Dichtung und Wahrheit und ausführlicher im Wilhelm Meister.

Von der an den Phantasien gewonnenen Einsicht her müßten wir folgenden Sachverhalt erwarten: Ein starkes aktuelles Erlebnis weckt im Dichter die Erinnerung an ein früheres, meist der Kindheit angehöriges Erlebnis auf, von welchem nun der Wunsch ausgeht, der sich in der Dichtung seine Erfüllung schafft; die Dichtung selbst läßt sowohl Elemente des frischen Anlasses als auch der alten Erinnerung erkennen.

Ist etwas mehr not als Trost gleichzeitig mit Erhebung? Ist ein Zweifel, daß Kunst in den Zielen enorm sein muß, die von Zeitgenossen, die leiden Stunde und Tag um Tag, begehrt wird mit solcher Inbrunst? Daß eine Kunst tief nach Wahrheit gehen muß, die selbst über Mode und den Snob hoch hinaus gesucht wird, obwohl sie schwer ist, schwerer als jede Kunst, die Deutschen seither ward in der Dichtung?

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insolenz

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