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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Später hatte ihm das Leben dann alles gewährt, und er wußte es nicht mehr anzuklagen: aber die Kindheit rief in ihm um Rache. Und die einzige moralische Absicht, der innere Lebenswille seines Dichtens war, diesen Schwachen zu helfen: hier wollte er die zeitgenössische Lebensordnung verbessern.
Weswegen ist es nun für mich gerade nötig zu wissen, warum ein Gott uns zwingt, einander zu schreiben? Vielleicht lockt nur der weiße Bogen, ihn zum Boten für schnell schwindende Stimmungen zu nehmen, für Stimmungen, die in jeder Färbung fruchtbarer Boden unseres Denkens und Dichtens werden können.
Die Dichtkunst ist daher die reinste und höchste unter den Künsten. Da ich nun meine, daß es so ist, wie ich sage, so habe ich die Männer, welche die Stimme der Zeiten als große in der Kunst des Dichtens bezeichnete, hier zusammengestellt.
Ein solches Schicksal zu schildern, mußte Stifter, der später den Sinn seines Dichtens vornehmlich in der sittlichen Erziehung sah, sehr angelegen sein. Aus diesem Bestreben ist die Geschichte von dem unglücklichen Ratsherrn entstanden, fast eine Novelle.
Ich dachte damals nur an die Kraft des Dichtens, die sich darin äußert, sich die Welt nicht verstümmeln, vergällen, verbittern zu lassen. Ich dachte an innere Unverletzbarkeit, an Sonnenblicke, die nie erlöschen können. Du schliefst, bist erwacht, bist entfesselt; Dein Leben beginnt. Was konntest Du von der Welt verlangen, solange Du selbst nicht bereit warst, Dich ihr zu geben?
Wer aber wie Jakob Wassermann in so mannigfachen Schöpfungen, in Wesentlichem wie Unwesentlichem, Großem wie Kleinem stets sich gleich geblieben ist, gibt wohl das wahre Abbild seines Denkens und Dichtens, nicht ein geputztes und geschminktes.
Als solcher ideeller Repräsentant des Menschen erlebt der Dichter das lyrisch dargestellte innere Geschehen, solange er es eben erlebt, d. h. insbesondere im Akte des Dichtens. Genau in derselben Weise aber erleben wir es, wenn wir die Dichtung hören, lesen, uns derselben erinnern, und sie geniessen. So oft wir dies thun, treten wir an die Stelle des Dichters.
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