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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Jesus, der größte Jude, ist auch der größte Destruktor der 'Welt'. Spinoza ist nichts andres und wird darum auch von dem jüngsten jüdischen Destruktor Mauthner in seiner Eigenschaft als Antiteleologe über alle andern Denker erhoben. Mit Mauthner selbst kommt vielleicht die tollste Zerstörung in Gang, die die Geschichte des Geistes bisher erlebt hat.
Es ist bisweilen nötig, den Denker, der auf unrechtem Wege ist, durch die Folgen zu erschrecken, damit er aufmerksamer auf die Grundsätze werde, durch welche er sich gleichsam träumend hat fortführen lassen.
Wenn Schiller daher nach Lektüre der ihm übersandten Schrift von der kunstphilosophischen Theorie überhaupt nichts mehr wissen wollte, so wird diese Stelle seines Briefes zwar gewöhnlich als Geständnis der Umkehr, in der er sich vom Denker zum schaffenden Dichter gerade befand, gefaßt; vieles aber an jener Stimmung kommt gewiß auf Rechnung des gerade sehr unfruchtbaren Buches, aus dessen Veranlassung er sich äußert.
Mag eine Zeit kommen, wenn die Bilder und Statuen, die wir heute bewundern, zerfallen sind, oder ein Menschengeschlecht nach uns, welches die Werke unserer Dichter und Denker nicht mehr versteht, oder selbst eine geologische Epoche, in der alles Lebende auf der Erde verstummt ist, der Wert all dieses Schönen und Vollkommenen wird nur durch seine Bedeutung für unser Empfindungsleben bestimmt, braucht dieses selbst nicht zu überdauern und ist darum von der absoluten Zeitdauer unabhängig.
Die christliche Moral war bisher die Circe aller Denker, sie standen in ihrem Dienst. Wer ist vor mir eingestiegen in die Höhlen, aus denen der Gifthauch dieser Art von Ideal der Weltverleumdung! emporquillt? Wer hat auch nur zu ahnen gewagt, dass es Höhlen sind?
Ja, hier sieht man Hand in Hand gehend den gelehrtesten Professor aus der Hauptstadt der Denker mit dem von Steppe zu Steppe vagabondirenden Nomaden, welcher, ohne Gesetze lebend, nur seinem eigenen Willen folgt.
Freude im Alter. Der Denker und ebenso der Künstler, welcher sein besseres Selbst in Werke geflüchtet hat, empfindet eine fast boshafte Freude, wenn er sieht, wie sein Leib und Geist langsam von der Zeit angebrochen und zerstört werden, als ob er aus einem Winkel einen Dieb an seinem Geldschranke arbeiten sähe, während er weiss, dass dieser leer ist und alle Schätze gerettet sind.
Liebenswert und bewundernswert waren diese Menschen in ihrer blinden Treue, ihrer blinden Stärke und Zähigkeit. Nichts fehlte ihnen, nichts hatte der Wissende und Denker vor ihnen voraus als eine einzige Kleinigkeit, eine einzige winzig kleine Sache: das Bewußtsein, den bewußten Gedanken der Einheit alles Lebens.
Seine philosophische Überzeugung, sagte er, stehe seiner Bewunderung der Kunst nicht im Wege. Der Denker in ihm ersticke durchaus nicht den Gefühlsmenschen. Er verstünde sich darauf, das eine vom andern zu scheiden und sich vor fanatischer Einseitigkeit zu bewahren.
Und wenn sie fein und kalt werden, ist's nicht der Geist, sondern der Neid, der sie fein und kalt macht. Ihre Eifersucht führt sie auch auf der Denker Pfade; und diess ist das Merkmal ihrer Eifersucht immer gehn sie zu weit: dass ihre Müdigkeit sich zuletzt noch auf Schnee schlafen legen muss.
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